Theater an der Wien

"Barbiere di Siviglia": Jubel für Figaro

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Selten gespieltes Beaumarchais-Werk in jungem Ensemble.

Wer weiß noch, dass "You Can Leave Your Hat On" ursprünglich von Randy Newman stammt? So wie Joe Cocker einst den Vorläufer dem Vergessen überantwortete, hat Gioachino Rossini mit seiner Version von Beaumarchais' "Barbier von Sevilla" Giovanni Paisiellos 30 Jahre älteres Werk von den Spielplänen verdrängt. Das Theater an der Wien hat das Stück nun ausgegraben - und Applaus geerntet.

Verantwortlich dafür ist eine rundum gelungene Ensembleleistung - auf, vor und hinter der Bühne. Das Vorgeschehen zur "Hochzeit des Figaro", bei dem der junge Graf Almaviva mithilfe seines Dieners, des Barbiers Figaro, dem alten Doktor Bartolo dessen Mündel Rosina abspenstig macht, wird vom Regieduo Moshe Leiser und Patrice Caurier im Jahr 1940 angesiedelt. Anfangs gestalten sie das Geschehen zwischen Bartolos Haus und der Straße davor gleichsam als Splitscreen, der parallel bespielt wird. Dann wird die spießige Kammer aus dem Hintergrund an die Rampe herangeschoben, um daraufhin drei von vier Akten mit ihrem detailfreudigem Naturalismus zu dominieren.

Barbiere di Siviglia

Selten gespieltes Beaumarchais-Werk von Giovanni Paisiello wird von jungem Ensemble im Theater an der Wien dynamisch-charmant interpretiert.

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Spielfreude
Diese der Löwinger-Bühne zu Ehren gereichende Bühnengestaltung wird von den beiden Regisseuren jedoch durch eine herausragende Personenführung wettgemacht. Niemals steht jemand unbeschäftigt herum, sondern stets ist das altbekannte Intrigengeschehen dynamisiert. Dies liegt nicht zuletzt am jungen Ensemble, das sich mit aller Spielfreude auf das Verwirrspiel einlässt.

Nach ihrem Einsatz bei Mozarts Da-Ponte-Trilogie im Vorjahr sind der Südtiroler Bariton Andre Schuen und die norwegische Sopranistin Mari Eriksmoen auch bei Paisiello mit an Bord. Schuen dominiert die beiden ersten Akte mit selbstsicherem, charismatischem Auftreten, das er mit klarem, prononcierten Bariton unterfüttert. Eriksmoen ist mit ihrem soliden Sopran eine sichere Bank als einzige Dame im Stück.

Spagnoli überrascht
Eine Überraschung an diesem Abend stellt Pietro Spagnoli dar. Der 51-jährige italienische Routinier ließ seinen Antipoden Bartolo über den eindimensionalen Charakter des spießigen Alten hinaus zu einer echten, vielschichtigen Figur wachsen - und bekommt am Ende zumindest einen Dackel anstelle der begehrten Rosina. Einzig Toni Lehtipuu überzeugt zwar mit gewitztem Spiel als junger Graf Almaviva, kann stimmlich seine Rolle jedoch nicht ausfüllen. Sein Tenor ist schlicht zu schwerfällig für die nötigen Koloraturen.

Und schließlich führte Rene Jacobs das Freiburger Barockorchester gewohnt knackig und frisch durch die Partitur, die Paisiello 1782 als Hofkapellmeister in St. Petersburg uraufgeführt hatte und die bald in ganz Europa Erfolge feierte. Insofern galt es eigentlich als riskantes Unterfangen, als sich Rossini 1816 daran machte, eine eigene Fassung auf die Bühne zu bringen. Seine virtuosere, aufbrausendere Musik setzte sich jedoch alsbald gegen die repetitiveren Klänge Paisiellos und seine ruhigere Charakterzeichnungen durch. Ob sich sein "Barbiere di Siviglia" je wieder regelmäßig auf den Spielplänen der Opernhäuser finden wird, bleibt zu bezweifeln - umso lohnender ist nun der Besuch des Theaters an der Wien.

Dort stellt der "Barbiere" zugleich den Auftakt zur Beaumarchais-Triologie des Hauses in der laufenden Spielzeit dar. Am 11. April folgt die Premiere von Mozarts "Le Nozze di Figaro" und am 8. Mai als Abschluss Darius Milhauds "La Mere Coupable".

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Barbiere di Siviglia

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