Landschaftsmaler

Belvedere rückt Loos in den Fokus

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Friedrich Loos: "Zu Unrecht weithin vergessener österreichischer Maler".

Er ist ein "zu Unrecht weithin vergessener österreichischer Maler": Nun erfährt Friedrich Loos (1797-1890) im Belvedere im Rahmen der Reihe "Meisterwerke im Fokus" seine erste Einzelpräsentation. Zu sehen sind ab dem heutigen Freitag Werke aus ein "Künstlerleben zwischen Wien, Rom und dem Norden", darunter seine fünfteilige Panoramaansicht von Rom oder die "Ruine des Domes von Hamar in Norwegen".

30 Gemälde
Geboren wurde der Landschaftsmaler, der ursprünglich aus Graz stammt und dessen Reisetätigkeit ihn nach Wien, Salzburg, Rom und schließlich seinem letzten Lebensmittelpunkt Kiel führte, in Graz. In seinen Stadt-, Hügel- und Alpenansichten ging es ihm laut Ankündigungstext darum, "die Topografie möglichst genau zu erfassen". Nicht weniger wichtig war ihm dabei die "Wiedergabe des Atmosphärischen, durch die seine Bilder ihren ganz eigenen Reiz erhalten". Insgesamt werden im Oberen Belvedere bis zum 12. Juli 30 Gemälde gezeigt, darunter Hauptwerke wie "Blick vom Bisamberg auf Wien".

"Die Landschaftsformationen sind in den Bildern von Friedrich Loos exakt wiedergegeben; doch bei aller 'Naturwahrheit' und Genauigkeit in der Darstellung entsteht doch nirgends der Eindruck von Akribie oder Detailversessenheit", so Kurator Rolf J. Johannsen. Seine meist kleinformatigen Ölskizzen entstanden laut Belvedere-Direktorin Agnes Husslein-Arco vor Ort in der Natur und wurden "aufgrund ihrer Frische und Unmittelbarkeit bereits von Zeitgenossen geschätzt".

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