"Black President": Rapper feiern Obama

Das Rennen um die demokratische Präsidentschaftskandidatur in Amerika gilt nun offiziell als beendet. Die unterlegene Kandidatin Hillary Clinton gratulierte Barack Obama zum Sieg und versucht nun, die demokratische Partei nach diesen schwierigen Zeiten zu einen. Viele Anhänger und Fans jubeln - und hoffen nach den trockenen Bush-Jahren auf eine Wende. Aber auch in musikalischer Hinsicht gibt es breite Unterstützung für den neuen Kandidaten - die amerikanische Rap-Szene hat sich jetzt nun recht einheitlich hinter Barack Obama gestellt und zelebriert seine Nominierung auf künstlerische Weise.

Rapper Nas schreibt Song
Die wahren Helden der amerikanischen Rap-Branche - von P. Diddy zu Will.I.Am, der schon den Song zu Obamas Kampagne "Yes we can" geschrieben hat, über Nas - die meisten freuen sich auf die erste echte Chance Obamas auf die Präsidentschaft. Nun gibt es auch einen weiteren Song-Hit, der nicht nur dem Shooting-Star der Polit-Szene nützen könnte, sondern auch aufgrund seiner Botschaft für Amerika eine große Bedeutung haben würde. Mit "Black President", eine Art Appell, kommt jetzt ein neuer Song von Nas in die Läden.

Doch nicht nur bloße Beweihräucherung
Doch Kunst wäre nicht Kunst, wenn sie keine Kritik beinhalten würden. Nas verzichtet in seinem Song "Black President" auf totalen Enthusiasmus gegenüber Barack Obama und behält sich kluge Worte vor. Der US-Star zu seinem neuen Hit und zur Person Obama: "Er wirkt wie ein menschliches Wesen. Das sage ich, weil viele Präsidenten nicht wie menschliche Wesen wirken." Aber: "Will he keep it way real?" Was soviel bedeutet: Sollte Obama tatsächlich der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika werden, bliebe er hoffentlich das, was er jetzt ist: Ein Mensch, der aufgrund des Amtest zu keiner zu großen Künstlichkeit verkommt. Ausgezeichnete Ansicht - zumindest diese Fanbase ist Obama jetzt einmal sicher - und die Hip Hop Szene und deren Einfluß ist in den USA nicht zu unterschätzen.