Der Disney-Hund „Bolt“ errang auf Anhieb Rang eins der Kinocharts vor
„Operation Walküre“ und dem bisherigen Spitzenreiter „Twilight“.
Platzierung
Drei starke neue Filme gingen am Wochenende an den
Start und konnten sich gleich vorn in den Kinocharts platzieren. Der erste
Platz ging, wie erwartet, an das witzige Hunde-Abenteuer Bolt. Der
Disney-Computeranimations-Film, in vielen Kinos in 3D gezeigt, lockte von
Freitag bis Sonntag 53.646 Besucher an; inklusive Voraufführungen wurden
bereits 62.265 Tickets verkauft.
Nummer zwei
Tom Cruise, der in Europa persönlich Werbung für das
Zeitgeschichte-Drama Operation Walküre machte, errang einen passablen
zweiten Platz. 39.820 Besucher wollten Tom Cruise bisher als
Hitler-Attentäter Stauffenberg sehen; 36.700 davon am Wochenende von Freitag
bis Sonntag.
Eastwood/Jolie
Regisseur Clint Eastwood und Angelina Jolie
lockten mit dem cineastischen Thriller-Drama Der fremde Sohn immerhin 12.460
Zuschauer an. Das bedeutet Rang sechs hinter den Blockbuster-Hits Twilight,
Saw V und Transporter 3.
Die Kritik zum Gewinner-Film
„Bolt“: Ein köstliches Familien-Abenteuer um einen Hund, der glaubt,
er sei ein Superheld mit übernatürlichen Kräften.
Vierbeiner Der Vierbeiner Bolt ist zwar ziemlich klein,
aber auch ziemlich stark – und völlig furchtlos. Wenn er
Hubschrauber-Attacken parieren muss oder wenn es Verfolgungsjagden auf
dem Highway gibt, steht der Sieger stets fest. Es ist Bolt. Denn der
ist ein hündischer Superheld mit magischen Kräften... Denkt
er Was Bolt nicht weiß: Seine Realität ist eine virtuelle.
Zwar lebt er Seite an Seite mit seiner Menschenfreundin Penny, doch
die ist Hauptdarstellerin in einer Fantasy-TV-Serie. Eines Tages
werden die beiden getrennt. Bolt landet versehentlich in einer Kiste,
die ihn vom Filmstudio in Los Angeles nach New York expediert. Dort
lernt er auf die schmerzhafte Art, dass es vorbei ist mit dem
Superheldentum. Road Movie Doch nun erst beginnt
seine heldenhafteste Tat. Er will zurück zu Penny. Begleitet von einer
raunzerischen Katze und einem ausgeflippten Hamster macht er sich
auf den langen Weg zurück nach Kalifornien. Bolt ist eine technisch
hinreißend gut gemachte Computer-Animation, die zwei Filmwelten
vereinigt: Die optische Perfektion und die fein austarierte Story nach
Art des Pixar-Studios (Findet Nemo) treffen auf die süß-verspielte,
manchmal bewusst naive Fantasie einer typischen Disney-Produktion.
Diese Mischung ist kein Zufall, wurden die beiden Ani-mations-Studios
doch vereint. Bolt ist der erste Disney-Film, bei dem John Lasseter,
Pixar-Kreativchef und zweifacher Oscar-Gewinner (Toy Story) das
Oberkommando innehat. Noch etwas ist bemerkenswert an Bolt Viele
modern ausgestattete Kinos zeigen den Film in 3D-Technik. Das führt
zu sensationellen optischen Effekten.
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Foto: (c) Buena Vista