Konzert-Hit

Bublé brachte Stadthalle zum swingen

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10.000 Fans, über 20 Hits und coole Swing-Revue. Bublè ist der neue Superstar des Pop.

Ein Swing-Show wie sie Wien noch nie erlebt hat. 23 Hits in 110 Minuten. Die Klassiker von The Drifters (Save the Last Dance for Me) oder Beatles (All You Need Is Love) dazu eine megacoole Swing-Version des aktuellen Daft Punk Songs Get Lucky und natürlich der Welthit It’s A Beautful Day. Michael Bublè (38) zog in der Stadthalle alle Register des Showbizz und 10.000 Fans feierten den kanadischen Crooner als neuen Sinatra.

Mehr Hype als bei Gabalier: Schwarzmakt 200 Euro
Superstar. Die Stadthalle war seit Monaten ausverkauft. 10.000 Tickets gingen innerhalb von nur fünf Stunden weg, also deutlich schneller als zuletzt bei Gabalier oder Bruno Mars. Und am Schwarzmarkt wurden Bublè Tickets für bis zu 200 Euro gehandelt. Michael Bublè, jahrelang als „Sinatra für Hausfrauen“ verschrien hat sich still und heimlich zum absoluten Megastar gemausert – und wusste in Wien diesen Status durchaus zu unterstreichen.

Elan und Gags
Vom Opener Fever, zu dem Bublè gegen 20.30 Uhr nach dutzenden Explosionen aus dem Bühnenvorhang schritt, bis zum Finale A Song for You, wo er die letzte Strophe ohne Mikrofon sang (!), lieferte Bublè eine faszinierende Hi-Tech-Revue. Ganz ohne Peinlichkeiten. Dafür mit viel Elan und noch mehr Gags.

Daft Punk auf Swing
Zwischen Klassikern wie Come Dance with Me (Frank Sinatra) oder Burning Love (Arthur Alexander) schritt er ständig von der Bühne ins Publikum herab. Schrieb Autogramme und posierte für Erinnerungs-Fotos. Witzig: Die Vorstellung seiner 20-köpfigen Band erfolgte mit coolen Video-Einspielungen – so wie bei einem Eishockey-Match. Dazu lieferte er als musikalische Überraschung den aktuellen Daft Punk Hit Get Lucky – in einer Swing-Version!

Zweitbühne und Konfetti-Regen als Highlight
In Mitten der Fans. Als Highlight stimmte Bublè I Want You Back (Jacksons) und Bee Gess To Love Somebody (bee Gees) sogar auf einer Zweit-Bühne am anderen Ende der Stadthalle an. Als Draufgabe gab‘s dann den Beatles-Hit All You Need Is Love (samt Konfetti-Regen) und – auf einer hydrauschen Empore angestimmt – It’s A Beautful Day.

Eine beeindruckende Show, die für Robbie nun die Latte exrem hoch legt.

 

ÖSTERREICH: Sie haben überwiegend weibliche Fans. Stört Sie dieses Softie-Image?
Michael Bublè : Da stehe ich drüber. Mag sein, dass einige Männer nur widerwillig von ihren Freundinnen in meine Konzerte mitgeschleppt werden. Doch am Schluss habe ich sie meist für mich gewonnen.

ÖSTERREICH: Sie sind seit 2011 verheiratet. Wer von Ihnen hat mehr Swing im Blut?
Bublè : Defintiv meine Frau. Sie ist eine echte Wucht.

ÖSTERREICH: Warum nehemn Sie eigentlich ihre Frau und ihr Kind mit auf Tour?
Bublè : Ich habe meine ganze Familie dabei. Auch meine Mutter, meinen Vater und meine beiden Schwestern Jeder achtet darauf, dass mir mein Erfolg nicht zu Kopf steigt. Außerdem würde ich es nicht aushalten, so lange von meinem kleinen Sohn getrennt zu sein.

ÖSTERREICH: Wie sehr hat sie ihre Vaterrolle verändert?
Bublè : Zu Beginn dachte ich, dass dieser kleine Wurm ein Fremder ist. Aber schon nach 2, 3 Tagen war ich nur mehr von Liebe erfüllt. Jetzt dreht sich mein ganzes Leben nur mehr um Noah. Ich singe auch viele Schlaflieder für ihn.

ÖSTERREICH: Ihre Hits?
Bublè : Auch, aber am besten funktioniert das Kinderlied „Down by the Bay“. Da schläft er sofort ein.

ÖSTERREICH: Werden sie nun wegen Noah leiser treten?
Bublè : Ja! Wenn diese Tour vorbei ist möchte ich Hausmann sein: meinen Kleinen bespaßen, ihn füttern und die Windeln wechseln.

ÖSTERREICH: Gab Ihnen Ihr Freund Robbie Baby-Tipps?
Bublè : Ja! Er eklärte mir, dass alles was ich bislang über Babys gehört habe falsch war. Und er hatte recht. Robbie ist ein echter Kumpel. Wir sehen uns oft, wenn ich in L.A. bin.

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