Poesie und Perfektion

Cirque du Soleil wieder in Wien

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Der Cirque du Soleil zeigt ab morgen in Wien seine Produktion "Corteo".

Ein Clown erträumt sich seine eigene Begräbnisprozession, für die er sich nicht große Trauer, sondern heitere Karnevalsatmosphäre wünscht: Diese Story zieht sich als roter Faden durch die aktuelle Produktion des Cirque du Soleil, die ab morgen auf dem Festplatz in Neu Marx (Wien 3., Karl-Farkas-Gasse) zu sehen ist.

Die Show findet in einem der berühmten weißen Zelte des Cirque, dem Grand Chapiteau, statt. 2.700 Besucher haben unter dem 17 Meter hohen Gewölbe Platz. Die Aufführungen sind selbst dann nicht in Gefahr, wenn einmal der Strom ausfallen würde: Die artistischen Poesie-Perfektionisten aus Kanada haben ihre eigenen Generatoren dabei.

Eine Prozession 
zieht um die Welt
Noch ein paar Zahlen: 62 Artisten aus 21 Ländern treten bei Corteo (das italienische Wort bedeutet Prozession) auf. Seit der Premiere 2005 in Montreal wurden schon mehr als 2.000 Vorstellungen in Kanada, den USA, Japan, Russland und Westeuropa gespielt. Bisher kamen rund fünf Millionen Besucher. Und Abend für Abend dreht sich alles um die Lebenserinnerungen von Mauro, dem Clown, die Anlass zu spektakulären Artistiknummern geben.

In den Worten des Cirque: "Die Show stellt das Große dem Kleinen gegenüber, das Lächerliche dem Tragischen und die Magie der Perfektion dem Charme der Unvollkommenheit. Die Musik ist abwechselnd lyrisch und spielerisch und trägt Corteo durch ein zeitloses Fest, bei dem die Illusion die Realität neckt."

Die Show umfasst 20 Artistiknummern. Mal tragen sie witzige Titel wie Betten-Trampolin oder Pferdchen, mal recken sich die Köpfe der Zuschauer nach oben, wenn die Akrobaten jede Bodenhaftung verlieren. Und stets sind die Clowns mit dabei. Mauro, der seinen Tod träumt, ist nicht allein. Auch der weiße Clown, die Clownin, der kleine Clown, der Riesenclown und der dumme August sorgen für Momente voll Humor.

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