Gespräch mit Gusi

Clinton will "Life Ball" besuchen

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Bundeskanzler Alfred Gusenbauer rief zum Abschluss seines Besuches in New York zu verstärkten Anstrengungen beim Klimaschutz auf.

Bundeskanzler Alfred Gusenbauer schloss am Donnerstag seinen New York-Besuch ab – und reiste zu zwei Vorträgen über amerikanisch-europäische Beziehungen an die Harvard-Universitäten in Boston und in Philadelphia ab.

Gusenbauer kann auf eine schillernde Woche in seiner fast einjährigen Kanzlerkarriere zurückblicken: Mit Ex-Präsident Bill Clinton parlierte er beim Cocktail-Empfang im Kult-Museum Museum of Modern Art einen breiten Themenreigen vom Klimaschutz bis AIDS in Osteuropa.

Dabei gab es gleich eine Überraschung: Clinton habe von Hollywoodstar Sharon Stone derart tolle Sachen über den Wiener Life Ball gehört, erzählte er Gusenbauer, dass er sich den Termin für 2008 „unbedingt vormerken will“.

Mit Klima-Guru und Ex-Vizepräsident Al Gore plauderte der rasende Kanzler über den „steigenden Druck auf die USA“ durch den eintätigen UN-Klimagipfels, mehr in Sachen Klima zu tun. Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger lud er zu einem Klimagipfel nach Wien ein – und sogar US-Präsident George W. Bush wurde von dem Gast aus Austria belehrt, dass künftige globale Klimaschutzabkommen unter dem UN-Schirm ausverhandelt werden müssen und es „mehr Leadership“ aus Washington bedürfe. Bush nickte durchaus höflich.

Während der Kanzler das Weltklima retten will, durfte sich Außenministerin Ursula Plassnik um die mögliche Aufnahme Österreichs in den UN-Sicherheitsrat bemühen. „Die Chancen dafür stehen recht gut“, sagte Plassnik vor dem UN-Hauptquartier.

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