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Das Ballett ist wieder in Mode

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Ballettpremiere in der Staatsoper und Hamburger Gastspiel im Theater an der Wien.

Der größte Erfolg der neuen Direktion ist zweifellos die Aufwertung der Tanzproduktionen. Mit dem Engagement von Manuel Lergris als Chef hat das Staatsballett sowohl für Staats- als auch Volksoper eine personelle und programmatische Frischblut-Injektion erhalten. Sie ist erkennbar in der Steigerung von Qualität, Publikumsinteresse und Premierenanzahl. Nach dem permanent ausverkauften Don Quixote und dem brillanten Ballettkrimi Le Concours findet heute in der Staatsoper wieder eine Premiere statt. Hommage an Jerome Robbins bringt drei Kreationen des genialen, 1998 verstorbenen Choreografen, der in Wien eher mit seinen Bearbeitungen von US-Musicals in Erinnerung sein dürfte. Aufgeführt werden Glass Pieces (Musik von Philip Glass) sowie In The Night und The Concert (beide nach Chopin-Musik). Bis zum Monatsende gibt’s sechs Wiederholungen. Dazu Legris: „Ich habe zehn Jahre mit Robbins gearbeitet. Er war ein schwieriges Genie!“

Ehrenbürger
Theater an der Wien. John Neumeiers Hamburg Ballett gastiert ab Donnerstag an drei Abenden mit Orpheus, einer Produktion von Ende 2009 nach Musik Igor Strawinskys und des Barockkomponisten Biber. Neumeier, seit 40 Jahren Ballettchef und Ehrenbürger (!) der Stadt Hamburg, versuchte, die seit Jahrhunderten bekannte Story vom Mann, der seine Frau aus der Unterwelt zurückholen, also wieder zum Leben erwecken will, tänzerisch neu zu erzählen.

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