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Der "Geheimstrand" auf der Donauinsel

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Allerhand entdeckt man da, wenn man die Donauinsel entlang fährt - unter anderem auch den sandig-tollen "Vienna City Beach Club".

25 km mit dem Rad quer durch Wien bei 35 Grad. Mal ab auf die Donauinsel, geliebt-gehasste Location der Wiener. Nur dort gibt es, wenn man logisch nachdenkt, immerhin in erreichbarer Nähe Natur, Wasser und Entspannung.

Eines muss man schon sagen: Auf solche "glorreichen" Ideen ausgedehnter Radtouren am Sonntag bei ultraheißem Wetter kommt man vermutlich nur dann, wenn man ohnehin nichts wirklich Wichtiges zu tun hat oder man es als Single satt hat, quer durch die leergefegte Stadt zu gurken und den paar übrig gebliebenen und noch nicht im Urlaub verweilenden Pärchen beim Knutschen oder Eiscafe trinken zusehen muss. Doch manchmal sollte man die Stadt wirklich aufs Neue erkunden, denn Museumsquartier, Karlsplatz oder Hermann Strandbar, die typischen Sommerlocations, hängen einem mitunter auch schon - gelinde gesagt - zum Hals raus.

Die Suche nach neuem Angebot
Nicht nur das es immer die üblichen Verdächtigen sind, die auf den obligatorischen offenen Plätzchen der Stadt rumhängen - aber bei soviel luftigem menschlichen Angebot gehört leider auch der viel zu dick aufgetragene Style der umgebenden Menschen dazu. Ich verstehe schon, man kann ja gern schick sein, doch diese unzumutbare "Dauerschicklichkeit" - und in Folge dessen auch "Dauerdistanziertheit" und in noch weiterer Folge auch auftretende Fadesse, die das Wiener-"In"-Volk so ausstrahlt, kann auch psychologisch schmerzen. Aber dann findet man plötzlich auch Orte, wo tatsächlich noch der Mensch zählt - und man nicht unbedingt ein bestimmtes äußeres In-Feeling genießen muss, um wirklich "in" zu sein.

Sand, Sonne, Party (und gute Musik)
Viele verwehren sich ja gegen die gute alte Donauinsel. Möglich, dass die "Copa Cagrana" oder unter Tags eine irrwitzige Ansammlung etwas beleibterer Menschen mit Hund wie auch multikulturelles Extremgrillen hier eine abschreckende Wirkung gezeigt hatten, doch auf der Insel existieren auch Orte, die es wert sind, entdeckt zu werden. Der Vienna City Beach Club ist so ein Platz. Noch nie davon gehört oder zuvor darüber gelesen, kultiviert sich schon beim ersten Eintreffen bei dieser besonderen Bar ein Feeling der Extraklasse. Etwa 20 Gehminuten ab der U1 Station Donauinsel (Richtung Süden) offenbart sich plötzlich die kleine, aber feine Frank's Bar, ein mächtiges DJ-Set, viel schöner aufgeschütteter Sand, ein Boot, Sonnenschirme und etliche Liegestühle. Chillwütige, relaxte Menschen aller Alterschichten und soziokulturellen Gruppen genießen hier die Sonne im Bikini und Badehose, während extrem gute Elektro- oder Soulmucke in ausgezeichneter Qualität den perfekten Hörgenuss liefert.

viennacitybeach
© Vienna City Beach Club

Auch einen Beachvolleyballplatz gibt es, sowie leckeres Essen für den kleinen und großen Hunger, leistbare (!) Getränke bieten sich auch an. Die wirklich gute Stimmung rundum lädt zur spontanen Tanzeinlage ein und schafft ein "Ibiza"-Feeling mitten in Wien. Plötzlich spürt man wieder Lebensgefühl, Flirtstimmung und das wahre, leidenschaftliche Gefühl des Sommers, den die Stadt mit ihren grauen Mauern einfach nicht zu bieten hat. Unbedingt ausprobieren!

Tipp: Ab 10:30 täglich: Chill out. Freitags ab 19:00 - DJ mr.schick - Elektrosound vom Feinsten! Sonntag ab 09:00 Sunday Morning Jazz (mit Frühstück).

www.vcbc.at

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