Realsatire

Der Weg nach Woodstock

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Wie das legendäre Rockfestival von Woodstock wirklich entstand: Eine Realsatire.

Wer glaubt, das Woodstock-Festival mit seinen Stars und 450.000 Besuchern sei das Produkt einer professionellen Organisation gewesen, wird im neuen Film von Oscar-Preisträger Ang Lee eines Besseren belehrt.

Köstliche Komödie
Die (über weite Strecken köstliche) Komödie Taking Woodstock zeigt, was wirklich abging: Ein paar Twens aus New York, die mit einem Rockfest schnelle Dollar verdienen wollten, schwärmten aus in die Provinz und trafen dort einen jungen Mann namens Eliot Teichberg (Demetri Martin), der ihnen ein passendes Gelände vermittelte – und die um einen Dollar gelöste Lizenz für die Veranstaltung gleich dazu.

Von nun an war Improvisation Trumpf
Die Städter und Hippies fielen über das Landvolk her, das erfreut zur Kenntnis nahm, wie viel Geld sich durch so ein Festival verdienen ließ.

Anekdotische Perlen
Regisseur Ang Lee reiht mit leichter Hand anekdotische Perlen aneinander. Grinsend und/oder staunend verfolgt man in diesem dokumentarisch angehauchten Lustspiel, welche Grotesken und Absurditäten auf dem Weg nach Woodstock passierten. Als das Festival begann, waren alle Wege wegen des Massenansturms allerdings verstopft. Die Veranstalter mussten die Bands mit Helikoptern einfliegen.

Hippie-Feeling und Rock’n’Roll
Die Woodstock-Konzerte wurden im Film nicht nachgestellt. Doch die Komödie, die gegen Ende ein wenig zerfasert, atmet auch so die Atmosphäre von Hippie-Feeling und Rock’n’Roll.

Taking Woodstock, USA 2009. 120 Min. Von Ang Lee. Mit Demetri ­Martin, Emile Hirsch, Imelda Staunton.

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