Ausgezeichnet

Deutscher Buchpreis an Serbin Nadj Abonji

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Für Roman "Tauben fliegen auf", erschienen im Jung und Jung.

Die in Serbien geborene und in Zürich lebende Melinda Nadj Abonji wurde am Montag im Kaisersaal des Frankfurter Römer für ihren Roman "Tauben fliegen auf", erschienen im österreichischen Verlag Jung und Jung, mit dem zum sechsten Mal verliehenen Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Das Buch erzählt die Geschichte der Emigration einer Familie aus dem ehemaligen Jugoslawien in die Schweiz.

Auf der Shortlist waren auch der Österreicher Doron Rabinovici ("Andernorts"), Thomas Lehr ("September. Fata Morgana"), Jan Faktor ("Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag"), Bachmann-Preisträger Peter Wawerzinek ("Rabenliebe") und Judith Zander ("Dinge, die wir heute sagten") gestanden.

Die sieben Jurymitglieder hatten insgesamt 148 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2009 und dem 8. September 2010 erschienen waren. Der Preisträger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. 2005 gewann der Vorarlberger Arno Geiger mit "Es geht uns gut" den ersten Deutschen Buchpreis, im Vorjahr siegte die Deutsche Kathrin Schmidt mit "Du stirbst nicht".

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