Theaterpreise

Die Nestroy-Gala: Drei Mal im TV

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Der wichtigste heimische Theaterpreis wird am Samstag zum achten Mal vergeben. Die Gala wird auf TW1, ORF2 und 3sat übertragen.

Hilde Sochor und René Pollesch werden ihn am Samstag sicherlich in Händen halten, Gert Voss und Luc Bondy haben Chancen, ihn zu ergattern: den Nestroy, Wiens Theaterpreis, der im Rahmen einer Gala im Theater an der Wien überreicht wird.

Nominierungen
Zum achten Mal wird der Preis heuer vergeben, in acht Sparten gibt es je drei Nominierungen. Das Burgtheater ist dabei gleich zehn Mal vertreten, darunter für Luc Bondys Version von König Lear und Jan Bosses Viel Lärm um nichts-Regie. „Bester Schauspieler“ könnten Gert Voss, Joachim Meyerhoff und Bernhard Schir werden, „Beste Schauspielerin“ Christiane von Poelnitz, Sylvie Rohrer und Barbara Sukowa. Chancen auf den Titel „Beste Aufführung“ haben heuer nur ausländische Produktionen, darunter Peter Steins Wallenstein mit Klaus Maria Brandauer.

Lebenswerk
Darüber hinaus vergab die Jury drei Spezialpreise: den Autorenpreis an René Pollesch für Das purpurne Muttermal und den Off-Produktions-Preis an Markus Kupferblum. Hilde Sochor wird mit dem Lebenswerk-Nestroy geehrt, die Laudatio hält ihr Sohn Paulus Manker.

TV
Erstmals kann man die Gala zeitgleich im Fernsehen erleben: um 19.30 Uhr auf TW1 via Satellit und Kabel. „Der Veranstalter bot uns das Live-Signal an, vermutlich, weil wir europaweit senden“, sagt Geschäftsführer Werner Mück. ORF2 sendet ab 22.55 Uhr die gesamte Gala, 3sat bringt am Sonntag einen Zusammenschnitt.

Nominierungen „Nestroy 2007“:

Beste Aufführung
1. „Der Gott des Gemetzels“, Zürich
2. „Glaube Liebe Hoffnung“, München
3. „Wallenstein“, Berlin

Beste Regie
1. Luc Bondy, „König Lear“ (Burg)
2. Simon McBurney, „A Disappearing Number“ (Wr. Festwochen)
3. G. Jarzyna, „Medea“ (Kasino)

Beste Schauspielerin
1. Christiane von Poelnitz, „Viel Lärm um nichts“ (Burgtheater)
2. Sylvie Rohrer, „Medea“ (Kasino)
3. Barbara Sukowa, „Quartett“ (Sbg.)

Bester Schauspieler
1. Joachim Meyerhoff, „Viel Lärm um nichts“ (Burgtheater)
2. Bernhard Schir, „Das Fest“ (Theater in der Josefstadt)
3. Gert Voss, „König Lear“ (Burg)

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