Romanze

Eine Liebe mit Ablaufdatum

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"(500) Days of Summer" ist eine romantische Komödie, die auf Tiefgang setzt.

Junge trifft Mädchen. Die zwei verlieben sich. Happy End mit Babybauch. Eine Formel, die in Hollywood so ziemlich auf jede „romantische Komödie“ zutrifft – und mittlerweile für Gähnen sorgt.

Bei (500) Days of Summer ist alles anders: Der Film beginnt mit dem Ende – nach 500 Tagen ist die Beziehung zwischen Tom (Joseph Gordon-Levitt) und Summer (Shootingstar Zooey Deschanel) vorbei, und jetzt kann Tom hoffnungslos sehnsüchtig in Erinnerungen schwelgen.

Vom Ende zum Anfang
Wild springt der Film vom Ende an den Anfang, in die Mitte und zurück – und zeigt so die unterschiedlichsten Phasen einer Liebe. Tom verliebt sich in Summer, doch die hat nur vorübergehendes Interesse. „Momentan verbringe ich gern Zeit mit dir“, sagt sie ihm einmal. „Aber wer weiß, wie lange noch.“ Das sind keine rosigen Aussichten für einen Mann, der so romantisch veranlagt ist, wie man es üblicherweise Frauen zuschreibt.

Romantik gegen Realismus in bruchstückhaften Erinnerungsfetzen; das ist das Regiedebüt des Videoclip-Machers Marc Webb, der sich von den klischeebeladenen Genre-Mitbewerbern mit einer erfrischenden Gefühls-Komposition abgrenzt. Ein Film, der auch ernste Gedanken über Liebe und Partnerschaft zulässt.

(500) Days of Summer, USA 2009. 97 Min. Von Marc Webb. Mit Joseph Gordon-Levitt, Zooey Deschanel.

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