Der international renommierte Künstler "Invader" gestaltet die neue quartier21-Passage für "Street Art"-Kunst.
Am 12. September wird im MuseumsQuartier Wien eine weitere Themenpassage eröffnet. Neben der TONSPUR_passage und der KABINETT comic passage wird die neue Street Art Passage Vienna somit die dritte vom quartier21 initiierte, permanent bespielte Passage im MuseumsQuartier sein. Damit gibt es im MQ einen weiteren öffentlichen Raum, in dem zeitgenössische Kunst für BesucherInnen unmittelbar erlebbar wird.
Kulturareal
"Eine besondere Bedeutung hat vor allem die Lage der
Passage. Zugänglich von der Breite Gasse ist sie eine Brücke zwischen dem
Spittelberg, einem Zentrum der Wiener Street Art Szene und dem
MuseumsQuartier, einem einzigartigen Kulturareal", so MuseumsQuartier
Direktor Dr. Wolfgang Waldner.
Street Art Passage Vienna
Street Art als Kunstform betont das
Bildhafte und spielt oftmals mit der Atmosphäre des jeweiligen Ortes.
Dadurch vermag sie latente Gefühlssituationen auszudrücken und hat daher vor
allem in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen. Die Street
Art Passage Vienna wird von einem permanenten Kunstwerk aus Fliesenmosaik
geprägt sein. Es stammt vom anonym auftretenden französischen Künstler
"Invader", der seine Kunst seit 1998 weltweit verbreitet. Zu sehen sind
seine Werke unter anderem in Los Angeles, London, Paris, Tokio oder New
York. Im Juni 2006 war der "Invader" auf Einladung von SUBOTRON bereits im
Rahmen des Artist-in-Residence Programms des quartier21 zu Gast in Wien und
"invadierte" die Stadt mit seinen Arbeiten. In einer individuell gestalteten
Landkarte, der "Invasion Map 015" wurden die von ihm gestalteten Standorte
eigens dokumentiert.
Kunstwerk
Der Invader setzt Mosaik als Medium ein, um besonders
dauerhafte Bilder zu erzeugen. Die Zusammensetzung aus vielen kleinen
Teilchen erinnert an die Binärstruktur des Computers, wodurch die
space-invader-Mosaike auch Symbole für eine zeitgenössische,
technologisierte Kultur sind.
Ausstellungen
Weiterer Teil der Passage ist eine
Ausstellungsfläche, auf der wechselnd Arbeiten internationaler und lokaler
Street-Art-KünstlerInnen gezeigt werden. Den Auftakt der Ausstellungsreihe
macht der Invader selbst. In Folge werden KünstlerInnen wie keramik,
Mandarina Brausewetter u.a. ihre Werke präsentieren. Zu jeder Ausstellung
wird ein eigenes Künstlerheft (plus Edition) produziert, das vor Ort an
einem Automaten für zwei Euro erworben werden kann. Das Street Art Magazin
"betonblumen" erscheint im Verlag Schlebrügge.Editor.
Vollwertige Kunst
"Die betonblumen-Hefte sind sowohl kleine
Kunstwerke als auch gültige Werkkataloge. Vielleicht helfen sie, Street Art
auch in Wien endlich als vollwertige Kunst zu begreifen. Um bedeutsam zu
sein, muss etwas ja nicht unbedingt in einem klimatisierten Museum hängen",
so Vitus Weh, künstlerischer Leiter des quartier21.