Awards

Musikpreis: "Grammy"-Gala von Absage bedroht

Teilen

Kein "Grammy" für Fergie? Die Streik-Krise bedroht nicht nur die Filmindustrie, auch die Gala rund um den Musikpreis wackelt jetzt.

2007 war noch alles anders: Eine strahlende "Grammy"-Nominierte Fergie, die letztes Jahr mit ihrem Solo-Hit "Big Girls don't cry" für Furore sorgte, schenkte den Fotografen bei der letzten und 49. Grammy-Verleihung ihr schönstes Lächeln. Heuer könnten solche tollen Bilder (einer etwaigen Gewinnerin) leider wegfallen: Nach den Golden Globes wackeln jetzt auch die diesjährigen Grammy-Awards - wegen dem Streik der Hollywood-Autoren. Die Organisatoren der Veranstaltung am 10. Februar hätten noch nicht um eine Ausnahme im Arbeitskampf der Drehbuchschreiber gebeten, erklärte die Autorengilde (WGA) am Dienstag. Ein solcher Antrag hätte wahrscheinlich auch keinen Erfolg, sagte Sprecher Gregg Mitchell.

Der "Oscar" des Musik-Business
Der Grammy Award, liebevoll auch "Grammy" genannt, ist ein Musikpreis, der seit 1957 jährlich in insgesamt 108 Kategorien an namhafte Musik-Künstler und Shooting-Stars, Produktionsleiter und die Tontechnik verliehen wird. Vergeben wird der begehrte Preis von der National Academy of Recording Arts and Sciences in Los Angeles. Die Auszeichnung gilt als die höchste internationale Auszeichnung in der Musikbranche, der Preis ist in etwa gleichzusetzen mit dem Oscar in der Filmindustrie.

Entscheidung steht noch aus
Die Autorenvereinigung hat allerdings noch nicht darüber entschieden, ob sie bei der geplanten Gala Streikposten aufstellen will und somit die Musikpreisverleihung zum Scheitern bringt. Die Verleihung der Golden Globes am Sonntag wurde wegen des Autorenstreiks abgesagt, stattdessen fand eine schlichte Pressekonferenz statt. Auch die Oscar-Nacht am 24. Februar droht von dem Streik beeinträchtigt zu werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.