Heavy

Opeth: Schwedischer "Metal" par excellence

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ÖSTERREICH traf die Heavy-Band Opeth: Alles zu ihrem neuen Album und ihrem bevorstehenden Wien-Auftritt hier!

Niemand würde es mehr wagen, die schwedische Band Opeth mit „Death Metal“ in Verbindung zu bringen. Über die Jahre bauten Frontman Mikael Åkerfeld & Co. zahlreiche Musikelemente wie Progressive Rock, Volksmusik, Heavy Metal, Jazz usw. in ihre sehr eigenständige Musik ein. Und obwohl Opeth mit ihrem neuen Album "Watershed" kein bisschen anbiedernd-poppiger geworden sind, erreichten die Schweden Platz 23 in den amerikanischen Charts. Ein neuer Rekord für eine Rockband aus dem hohen Norden. Jüngst sind Opeth auch beim diesjährigen „Nova Rock“-Festival aufgetreten, und am 7. Dezember kommen sie in die Wiener Arena. "Österreich" stellte dem Gitarristen Fredrik Åkesson Fragen zum neuen Album und den weiteren Plänen.

Österreich: Treten Sie lieber auf Festivals wie „Nova Rock“ auf, oder bevorzugen Sie intimere Privatkonzerte?
Akesson: Wir bevorzugen kleinere Shows, vor allem wegen des technischen Aspekts: Man kann einen ordentlichen Soundcheck machen, und meistens klingt dann alles einwandfrei. Bei Festivals kann schnell etwas misslingen. Außerdem mag ich persönlich den Kontakt mit den Menschen, den man bei Festivals vor Tausenden ja kaum hat … Aber sicher: Das Performen vor tausenden Fans ist natürlich auch ein tolles Gefühl.

Österreich: Nach welchen Gesichtspunkten stellen Opeth die Setlist bei ihren kürzeren Shows zusammen?
Akesson: Da unsere Songs oft sehr lange dauern, suchen wir uns einen von jedem Album aus. Bei Festivals spielen wir meistens aggressivere Stücke, da werden jedenfalls keine Balladen gespielt.

Österreich: Das neue Album "Watershed" wurde diesen Sommer veröffentlicht. Wie würden Sie es beschreiben?
Akesson: Es ist eine recht experimentelle Platte. Einige Songs inkludieren Elemente schwedischer Volksmusik. Auch etliche akustische Parts kommen vor, und es gibt auffällige Rhythmuswechsel, und ziemlich komplexe Gitarrenriffs. Das Produzieren spielte dabei eine wesentliche Rolle: Wir bauten fast psychedelische Effekte in manche Tracks ein – so singt z. B. Mikael Åkerfeld in "Hessian Peel" den Text rückwärts, wobei dieser Text dann auch wieder rückwärts abgespielt wird!

Österreich: Was können wir in Zukunft von Opeth erwarten?
Akesson: Im Sommer werden wir noch auf einigen Festivals auftreten, dann touren wir in den USA als Headliner, bis wir im Herbst wieder nach Europa zurückkehren. Wir werden auch ein kleines Recording Studio auf die Tour mitnehmen, um Material für ein weiteres Opeth-Album aufzunehmen.

Tickets unter 01 96 0 96 888

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