Alle Gewinner

Oscars 2014: "Gravity" ist der Abräumer

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Weltraumdrama konnte sieben von zehn Nominierungen in Statuette ummünzen.

Das Weltraumepos "Gravity" stellte sich bei den 86. Oscars am Sonntagabend in Los Angeles (Ortszeit) mit sieben Trophäen bei zehn Nominierungen an die Spitze der Gewinner. Unter anderem wurde der Mexikaner Alfonso Cuaron als erster Lateinamerikaner zum besten Regisseur gekürt. Bester Film wurde jedoch das Sklavendrama "12 Years a Slave", und auch die Darstellerpreise gingen an die Konkurrenz.

Alle Gewinner auf einen Blick

Bester Film "12 Years a Slave"
Bester Hauptdarsteller Matthew McConaughey ("Dallas Buyers Club")
Beste Hauptdarstellerin Cate Blanchett ("Blue Jasmine")
Bester Nebendarsteller Jared Leto ("Dallas Buyers Club")
Beste Nebendarstellerin Lupita Nyong'o ("12 Years a Slave")
Beste Regie Alfonso Cuaron ("Gravity")
Bestes Szenenbild "Der große Gatsby"
Beste Filmmusik "Gravity", Stephen Price
Bester Song "Let It Go", Kristen Anderson-Lopez and Robert Lopez ("Frozen")
Bestes adaptiertes Drehbuch John Ridley ("12 Years a Slave")
Bestes Original-Drehbuch Spike Jones ("Her")
Bester Dokumentar-Kurzfilm "The Lady in Number 6: Music Saved My Life"
Bester Dokumentarfilm "20 Feet From Stardom"
Bester nicht-englischsprachiger Film "La Grande Bellezza" (Italien)
Bester Ton "Gravity"
Bester Tonschnitt "Gravity"
Beste Kamera "Gravity", Emmanuel Lubezki
Bester Schnitt "Gravity"
Bestes Kostümdesign Catherine Martin ("Der große Gatsby")
Bestes Make-up Adruitha Lee & Robin Mathews ("Dallas Buyers Club")
Bester animierter Kurzfilm "Mr. Hublot"
Bester Animationsfilm "Die Eiskönigin - Völlig unverfroren"
Beste visuelle Effekte "Gravity"
Bester Kurzfilm "Helium"

"Gravity" konnte demnach vornehmlich in den technischen Kategorien wie Spezialeffekte und Schnitt triumphieren. Bei den begehrten Darstellerkategorien kam es stattdessen im wesentlichen zu Favoritensiegen: Cate Blanchett konnte für ihre Rolle der gefallenen Society-Lady in Woody Allens "Blue Jasmine" erwartungsgemäß die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin für sich entscheiden. Matthew McConaughey wurde für seinen Part eines HIV-infizierten Cowboys im Aidsdrama "Dallas Buyers Club" belohnt, für den er mehr als 20 Kilogramm abgenommen hatte.

Oscars 2014: Die strahlenden Gewinner

Am 2. März wurden in Los Angeles zum 86. Mal die Oscars verliehen. Matthew McConaughey, Cate Blanchett und viel Hollywood-Stars mehr durften sich über eine Trophäe freuen. Hier nun alle Neo-Oscar-Preisträger.

Bester Hauptdarsteller: Matthew McConaughey für seine Rolle in "Dallas Buyers Club".

Beste Hauptdarstellerin: Cate Blanchett in Woody Allens Film "Blue Jasmin".

Bester Film: "12 Years a Slave".

Bester Nebendarsteller: Jared Leto für seine Rolle als Transsexueller in "Dallas Buyers Club".

Beste Nebendarstellerin: Lupita Nyong'O in "12 Years a Slave".

Beste Regie: Alfonso Cuarón für "Gravity".

Bester nicht-englischsprachiger Film: "La Grande Bellezza".

Bester Animationsfilm: "Frozen" ("Die Eiskönigin").

Bester animierter Kurzfilm: Laurent Witz und Alexandre Espigares für "Mr. Hublot".

Beste Kurzdokumentation: "The Lady in Number 6".

Beste Filmmusik: Steven Price für "Gravity".

Bester Song: "Let it go" aus dem Animationsfilm "Frozen" von den Geschwistern Kristen Anderson-Lopez & Robert Lopez.

Bestes Make-Up: Robin Mathews und Adruitha Lee für "Dallas Buyers Club".

Beste Ausstattung & Kostüm: Catherine Martin und Beverly Dunn für "Der große Gatsby".

Bestes Drehbuch: John Ridley für "12 Years a Slave".

Bestes Originaldrehbuch: Spike Jonze für "Her".

Bester Ton & Tonschnitt: "Gravity".

Beste Visual Effects: "Gravity"(Christopher Benstead, Niv Adiri, Skip Lievsay, and Chris Munro).

Überraschungs-Siegerin
Auch in der Nebendarsteller-Sparte zählte "Dallas Buyers Club" zu den Gewinnern, wurde doch Jared Leto als Transsexueller von den Academy-Mitgliedern zum Sieger gekürt. Eine kleine Überraschung war allenfalls, dass die aus Afrika stammende Debütantin Lupita Nyong'o für ihre Leistung in "12 Years a Slave" als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde und damit unter anderen die hoch gehandelte Jennifer Lawrence aus "American Hustle" deklassierte.

Großer Verlierer
Überhaupt war "American Hustle" der große Verlierer des Abends. Das von Kritikern gelobte Gangsterverwirrspiel von David O. Russell konnte von seinen zehn Nominierungen sage und schreibe null in einen Oscar ummünzen. "12 Years a Slave" des britischen Regisseurs Steve McQueen, der unter anderem von Brad Pitt produziert wurde, entschied bei neun Nominierungen immerhin in drei Kategorien das Rennen für sich, während "Dallas Buyers Club" von sechs Nennungen ebenfalls drei in eine Trophäe verwandeln konnte. Spike Jonzes ungewöhnliche Liebesgeschichte "Her", die fünf Mal im Rennen war, gewann schließlich in der Sparte Bestes Originaldrehbuch.

Einen einsamen Rekord stellte indes Italien auf: Durch die Wahl von Paolo Sorrentinos "La Grande Bellezza" zum besten nicht-englischsprachigen Film, setzte sich das Land in der Allzeitwertung beim Auslandsoscar klar von Frankreich ab. Insgesamt elf Auszeichnungen erhielt Italien in dieser Kategorie, während Frankreich hier "nur" auf neun kommt. Ihren ersten Oscar für einen animierten Langfilm erhielten indes die Walt Disney Animation Studios, deren Hit "Frozen" auch den Preis für den besten Song abräumte. Als bester Dokumentarfilm konnte das Backgroundsängerporträt "20 Feet from Stardom" den hochgelobten "The Act of Killing" über den Massenmord in Indonesien ausstechen. Seiner Favoritenrolle gerecht wurde indes die Kurzdokumentation "The Lady in Number 6: Music Saved My Life" über Alice Herz-Sommer. Die ältestes bekannte Holocaust-Überlebende war vor einer Woche im Alter von 110 Jahren verstorben.

Politische Statements
Neben den üblichen Danksagungen an Familie, Crew und Gott wurden bei den Oscar-Reden auch ernste Töne angeschlagen. Jared Leto widmete seinen Preis all den Träumern "da draußen, in der Ukraine und in Venezuela" und "jenen 36 Millionen Menschen, die den Kampf gegen Aids verloren haben", Regisseur Steve McQueen indes "allen Menschen, die jemals unter Sklaverei gelitten haben, und den 20 Millionen Menschen, die noch heute darunter leiden". Cate Blanchett würdigte in ihrer Rede "diejenigen in der Filmindustrie, die immer noch der Idee anhängen, dass Filme mit Frauen im Mittelpunkt vom Publikum gesehen werden und auch tatsächlich Geld verdienen", während McConaughey das stetige Streben nach Verbesserung in den Mittelpunkt stellte - sei sein größter Held doch stets "ich in zehn Jahren".

Bei der Gala selbst wurde heuer auf Schlichtheit gesetzt und auf einen spektakulären Eröffnungsauftritt oder pausenfüllende Gesangsnummern und Musical-Medleys verzichtet. Kurze Filmcollagen widmeten sich realen und animierten "Helden" des Kinos, Popsängerin Pink - und nicht die Kinder von Judy Garland, wie im Vorfeld spekuliert - zollte dem Klassiker "Der Zauberer von Oz" mit ihrer Interpretation von "Somewhere over the rainbow" Tribut und Bette Midler sang im Anschluss an die traditionelle Würdigung der kürzlich verstorbenen Künstler ihren Hit "Wind Beneath my Wings". Die Nominierten für den "Besten Song", u.a. U2 mit "Ordinary Love" aus "Mandela: Long Walk to Freedom" und Pharrell Williams mit buntem Auftritt seines Hits "Happy" (aus "Despicable Me 2") rundeten das musikalische Programm ab.

Gastgeberin Ellen DeGeneres, die die Verleihung bereits 2007 moderiert hatte, holte zwar in ihrem Eröffnungs-Monolog zum üblichen Rundumschlag auf Kosten der Nominierten aus. "Ihr habt zusammen schon über 1.400 Filme gemacht - und seid zusammen 6 Jahre aufs College gegangen", beschied die 56-Jährige ihren Kollegen, die sie wiederholt im Zuschauerraum begrüßte. Dort verteilte sie Pizza unter den Stars, schenkte Bradley Cooper nach der verlorenen Nebendarsteller-Kategorie ein Lotterieticket als Trostpreis und knipste mit u.a. Meryl Streep, Brad Pitt und Angelina Jolie ein "Selfie" (Selbstporträt), das daraufhin auf Twitter in nicht mal einer Stunde mehr als 1,3 Millionen Mal geteilt wurde. Hat ihr Vorgänger Seth MacFarlane 2013 noch weibliche Nacktheit im Film mit einer eigenen Gesangseinlage angepriesen, wagte Ellen DeGeneres mit einer Anspielung auf Jonah Hills Masturbationsszene in "The Wolf of Wall Street" nur einen Witz unter der Gürtellinie. "Du hast uns etwas gezeigt, das ich schon sehr, sehr lange nicht mehr gesehen habe", so die lesbische Komikerin.

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Penelope Cruz.

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Lady Gaga: Ganz ungewohnt.

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Hoffnungsvoll: Jared Leto.

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Klassisch: Jessica Biel.

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