"Nabucco" in leerer Oper

Plácido Domingo: Live-Stream zum 80er aus Wien

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Domingo singt sich zum 80er heute ein Corona-Ständchen aus der Staatsoper.  

Auftritt. Knapp 4.000 Auftritte mit 151 Partien, rekordträchtige 100 Vorhänge und 80 Minuten Applaus in Wien, über 21 Millionen verkaufte CDs und zwei Dutzend Awards, darunter neun Grammys – Opernsänger José Plácido Domingo Embil gilt als Jahrhundert-Stimme. Gestern ­wurde er 80. Heute feiert er mit einem Live-Stream aus der Wiener Staatsoper nach. Ab 16.30 Uhr singt er die ­Titelpartie von Verdis ­Nabucco. Die Wiederaufnahme wird am 24. Jänner auch auf ORF III ausgestrahlt.

Geschenk. „Für mich ist es eines der schönsten Geschenke mit 80 auf der Bühne zu stehen“, erklärt er seine Geburtstags-Show, für die er gestern in Wien mit Frau Marte und zwei seiner drei Kinder „ruhig feiern“ wollte.

Aufreger. Für Domingo ist es das Wien-Comeback nach dem großen Aufreger: Im Zuge der „MeToo“-Bewegung hatten 2019 mehrere Frauen dem Maestro teils Jahrzehnte zurückliegende sexuelle Belästigung vorgeworfen. „Ich wurde niemals von einem Gericht oder ­einer Ermittlungsbehörde befragt“, weist er alle Schuld von sich. 

Träume. Nach Corona-Erkrankung (März) und fünf Monaten Pause denkt Domingo nicht ans Auf­hören. „Ich habe in der Musik noch viele Träume zu verwirklichen!“
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