Flórez singt in Wien

So schön wird heuer Christmas

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Frauenschwarm und Star­tenor Flórez singt "Christmas in Vienna“ im Konzerthaus. 

So schön wie der schwarz gelockte Peruaner mit den melancholischen Samtaugen und dem strahlenden Lächeln ist keiner. Darüber sind sich die wild kreischenden Girlies am Juchhe der Wiener Staatsoper wieder einmal einig. Drei Mal wird dieser Tage Donizettis reizende Buffa L’elisir d’amore gegeben, und das entfesselte Publikum zwingt Juan Diego Flórez, den tenoralen Adonis aus Peru, jedes Mal, das gefühlvolle Tenorglanzstück im zweiten Akt, Una furtiva lagrima, zu wiederholen.

Blumig
Die Liebe seiner weiblichen Fans ist angesichts der optischen Attraktionen des Südamerikaners mit dem blumigen Namen nicht weiter verwunderlich. Wirklich ungewöhnlich ist die einhellige Begeisterung, mit der Melomanen auf der ganzen Welt über die Sangeskunst von Flórez urteilen.

"Den Titelsong ‚Santo‘ habe ich selbst geschrieben“
Die stratosphärische Reichweite seiner hellen, beweglichen Stimme, die Schönheit der Tonbildung, die leuchtenden Spitzentöne und die fein ziselierten Koloraturpassagen weisen ihn als den Belcanto-Tenor des 21. Jahrhunderts aus.

Titelsong
Der Belcanto-Komponist Rossini bildet auch die Grundlage der neuen CD des konkurrenzlosen Latin Lovers, die soeben bei DECCA erschienen ist: Santo vereinigt geistliche Gesänge von so unterschiedlichen Komponisten wie Händel, Haydn, Schubert, Rossini, Bellini und – Juan Diego Flórez: "Den Titelsong Santo habe ich selbst geschrieben“, sagt er strahlend. "Es ist peruanische Musik; alle meine selbst komponierten Songs sind lateinamerikanisch. Die Musik meiner Heimat steht meinem Herzen am nächsten.“

Weihnachten
Beim Konzert Christmas in Vienna am 18. 12. im Konzerthaus und im ORF wird Flórez neben Weihnachtsliedern sein Santo und die Arie Qui sedes aus Bellinis a-Moll singen. "Ich liebe Weihnachten, und ich liebe religiöse Musik“, sagt er. "Bei meiner Hochzeit in der Kathedrale von Lima wurde Beethovens Messe C-Dur gespielt. Ich habe hingerissen gelauscht und nichts anderes mitgekriegt.“

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