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Chart-Flop & Spar-Show

Paenda: Heute zittern um Song Contest

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Heute singt Pænda für Österreich. Finale wird nach ORF-Sparkurs zur Zitterpartie.

Heute ab 21 Uhr (ORF 1) zittert ganz Österreich um das Song-Contest-Finale. Mit Startnummer 9 und der Emotionsballade Limits will Pænda (31) in Tel Aviv das Wunder schaffen. Sie singt knapp vor 22 Uhr, muss in die Top Ten und bis zur Entscheidung um 23.25 Uhr ausharren: Dann lesen die Moderatoren rund um Bar Refaeli die zehn Finalisten vor.

Beim richtungsweisenden Presse-Voting wird Pænda auf Platz 4 geführt, die Buchmacher sehen sie aber nur auf Rang 12. Das würde das Aus bedeuten: Österreich wäre damit erstmals seit 2013 (Natália Kelly) nicht im Finale.

Die Vorzeichen für Pænda sind suboptimal: Selbst in Österreich hat sie es mit Limits bislang noch nicht die Charts geschafft. Auch ihre Show ist ziemlich unspektakulär: ein schlichter Barhocker und Dutzende Lichtsäulen – dazu ein schwarzes Top mit schräger Schlaghose. Glamour sieht anders aus.

Bühneneffekte kosten 30.000 €, aber ORF spart

Auch, weil der ORF sichtlich gespart hat. Nicht nur bei der Auswahl der Kandidatin – kein Vorentscheid im TV –, sondern auch beim Auftritt. Es gibt weder Pyrotechnik noch Hebebühne und auch keine Windmaschine. Alles Gadgets, die einen Song aufwerten, aber auch kosten. Bis zu 30.000 Euro verlangt die EBU für etwaiges Bühnenfeuerwerk. ORF und Pænda lehnten ab. „Das passt alles nicht zum Song. Ich will mit Botschaft punkten, und nicht mit Bombast!“

Lospech. Die Konkurrenz ist stark wie nie. Mit Schweden, Russland und den Niederlanden wurden Pænda drei der absoluten Topfavoriten zugelost. Die erste Quali am Dienstag wäre leichter gewesen.

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