Wegen Schulden

ESC 2016: Rumänien wird ausgeschlossen

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Sender soll beim Verbund über 14 Millionen Euro Schulden haben.

Rumänien ist von der Teilnahme am Eurovision Song Contest in Schweden ausgeschlossen worden. Wegen Schulden des Senders Televiziunea Romana (TVR) bei der European Broadcasting Union (EBU) in Höhe von 16 Mio. Franken (14,56 Mio. Euro) habe man diesen Schritt setzen müssen, teilte die EBU am Freitag via www.eurovision.tv mit. Zuvor hatte die rumänische Regierung eine Frist verstreichen lassen.

ESC auch nicht gezeigt

Für den rumänischen Kandidaten Ovidiu Anton wird somit der Titel seines Songs "Moment Of Silence" bittere Wirklichkeit. Im 2. Halbfinale des Musikwettbewerbs, das heuer am 12. Mai in Stockholm über die Bühne geht, finden sich nunmehr lediglich 18 Teilnehmerländer, die um den Einzug ins Finale am 14. Mai rittern. Österreich tritt bereits im 1. Halbfinale am 10. Mai um ein Finalticket an. Rumänien hingegen wird nun auch das Fernsehsignal aus Schweden nicht mehr empfangen können und somit den Song Contest nicht zeigen dürfen. Überdies wird TVR auch von Eurovision News und Sports News ausgeschlossen.

Enttäuschung
"Es ist bedauerlich, dass wir gezwungen sind, diesen Schritt zu setzen", so EBU-Generaldirektorin Ingrid Deltenre: "Leider ist keiner unserer Versuche, die Angelegenheit zu klären, auf Widerhall bei der rumänischen Regierung gestoßen." Bei der EBU sind 73 öffentlich-rechtliche Fernsehsender aus 56 Ländern Mitglied.

"Das ist natürlich enttäuschend für den rumänischen Künstler, für alle Kollegen bei TVR , die sich auf die heurige Teilnahme vorbereitet haben und nicht zuletzt für die rumänischen Fernsehzuschauer", so Jon Ola Sand, Executive Supervisor des ESC.

 

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