Berlinale

"Teddy" für Werner Schroeter

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Auszeichnung für einen "radikalen Experimentierer und großen Außenseiter des Neuen Deutschen Films".

Der Filmemacher Werner Schroeter (64) wird bei der Berlinale mit dem Teddy Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Damit ehrt die Teddy-Gala am 19. Februar einen "radikalen Experimentierer und großen Außenseiter des Neuen Deutschen Films", wie es in der Mitteilung vom Donnerstag heißt. Schroeters Werk umfasst 20 Langfilme sowie 70 Opern- und Theaterinszenierungen. Mit "Palermo oder Wolfsburg" gewann er 1980 bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin den Goldenen Bären.

Gala-Schirmherr ist Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit. Der Teddy wird zum 24. Mal verliehen. Die von Comiczeichner Ralf König entworfene Trophäe gibt es für Berlinale-Filme mit schwulen, lesbischen oder transsexuellen Inhalten.

Die Kategorien
Zu den Kategorien gehören der beste Spielfilm, beste Doku und bester Kurzfilm. Zu den Preisträgern zählten bereits Pedro Almodóvar, Derek Jarman, Helmut Berger, John Hurt und Tilda Swinton. Erstmalig steigen die Verleihung und die anschließende Party in der Station Berlin, dem ehemaligen Postbahnhof am Gleisdreieck.

Hommage an Rio Rieser
Eine besondere Hommage widmet der Teddy dem 1996 verstorbenen Sänger Rio Reiser, der am 9. Januar 60 Jahre alt geworden wäre. Bei der Gala soll - erstmals seit dem Tod ihres Frontmanns - die Band Ton Steine Scherben ("Mein Name ist Mensch") in ihrer alten Besetzung auf der Bühne stehen. Der Sänger trat auch als Schauspieler auf: Für "Johnny West" gewann Reiser 1977 den Bundesfilmpreis in Gold.

Mehr Infos: www.teddyaward.org

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