Nacht-Kritik

Toller »Hamlet« trotz Verletzung!

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Tarantino-Star August Diehl als Hamlet an der Burg - trotz schmerzhafter Verletzung!

Shakespeares berühmtestes Drama Hamlet in einer Neuinszenierung am Burgtheater ist naturgemäß etwas Besonderes. Die riesenhafte, rätselhafte Meistertragödie über den melancholischen Dänenprinzen, der zur Rache aufgerufen wird und so lange zögert, bis es zu spät ist, dauert in Andrea Breths kluger, düsterer, texttreuer, fast ungekürzter Inszenierung knapp sechs Stunden.

Schmerzhaft

Der sensationelle Menschendarsteller August Diehl brillierte in Martin Zehetgrubers finsterem Bühnenbild als traumtänzerischer, närrischer, aggressiver Titelheld. Und das, obwohl der weltbekannte Quentin-Tarantino-Akteur (Inglourious Basterds) an einer "schmerzhaften Fersenverletzung" laboriert, wie Breth gestern vor der Premiere avisierte. Wiebke Mollenhauer - und später auch Elisabeth Orth! - verkörperte Hamlets Liebe, Ophelia.

Elisabeth Hirschmann

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