Sparmaßnahmen

US-Drehbuchautoren-Streik bedroht Hollywood-Jobs

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Der Streik dauert seit November an. Nun planen die Studios Sparmaßnahmen, wodurch zahlreiche Jobs bedroht sind.

Wegen des seit mehr als zwei Monaten andauernden Streiks der Drehbuchautoren in den USA drohen in der Film- und Fernsehbranche Hunderte Jobs verloren zu gehen. Wie das Branchenblatt "Variety" am Mittwoch berichtete, plant das Studio Warner Brothers in diesem Monat Entlassungen unter seinen etwa 1.000 Mitarbeitern.

Da der Streik der Autorengewerkschaft WGA noch einige Zeit andauern dürfe, müssten die Kapazitäten wegen der fehlenden Auslastung mit Produktionen zurückgefahren werden, zitierte das Blatt aus einem Memo des Studios. Warner Brothers wollte den Bericht nicht kommentieren.

Seit November streiken 3.000 Autoren
Mehr als 3.000 Drehbuchautoren für Film und Fernsehen sind seit dem 5. November 2007 im Ausstand. Wegen des Streiks mussten mehrere Fernsehserien eingestellt und Filmprojekte auf Eis gelegt werden. Auch die sonst glamouröse Verleihung des Filmpreises Golden Globes wurde abgesagt, stattdessen sollen die Preisträger am Sonntag auf einer einstündigen Pressekonferenz bekanntgegeben werden.

Einnahmen aus Internet-Verwertung gefordert
Die WGA fordert für ihre 12.000 Mitglieder eine höhere Beteiligung an DVD-Tantiemen sowie an den Einnahmen bei neuen Medien wie Internet und Mobilfunk. Es ist der erste Autorenstreik in den USA seit fast 20 Jahren.

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