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Diesel will Rialto-Brücke restaurieren

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Immer mehr Privatunternehmen retten gefährdete Monumente in Italien.

Immer mehr Privatunternehmen setzen sich für die Rettung gefährdeter Denkmäler in Italien ein. Der italienische Modekonzern Diesel will die Kosten für die Restaurierung der bröckelnden Rialto-Brücke in Venedig übernehmen. Der 55-jährige Firmenchef Renzo Rosso ist bereit, fünf Millionen Euro für die Restaurierung der großen Brücke am Canal Grande bereitzustellen, berichtete die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Donnerstag, 28.7.

Brökelt ab
Nach starken Regenfällen in den vergangenen Tagen hatte sich ein Teil des Pflasters am höchsten Punkt der Brücke losgelöst. Dadurch war ein Loch auf einer Seite der Brücke entstanden. Aus Sicherheitsgründen wurde der betroffene Teil der Brücke abgeriegelt. Schon im April hatte sich eine kleine Säule in einer seitlichen Balustrade der Brücke gelockert und war zu Boden gestürzt. Diesel folgt dem Beispiel des renommierten Juweliers Bulgari, der die Restaurierung der goldenen Treppe in Venedigs Palazzo Ducale restauriert hatte. Der Luxuskonzern Louis Vuitton hatte indes die Restaurierung des Venedig-Pavillons in den Giardini der Biennale finanziert.

"Italienische Kultur aktiv unterstützen"

Auch in Rom greifen Unternehmen tief in die Tasche, um Denkmäler zu retten. So hat der Großunternehmer Diego Della Valle, Besitzer des renommierten Schuhkonzerns Tod's, 25 Millionen Euro  für die Restaurierung des Kolosseums zur Verfügung gestellt. "Wir wollen die italienische Kultur aktiv unterstützen, weil davon auch Unternehmen wie wir, die vom Ansehen Italiens im Ausland leben, profitieren können", meinte Della Valle.
 

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