Kritik

Wohnzimmer-Konzert als Überraschungs-Hit

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"laut-Los", Christina Stürmers mutiger Unplugged-Ausflug: Eine Nachkritik vom stilvollen Volkstheater-Auftritt des Pop-Stars.

Platz eins – alles andere wäre für Christina Stürmer doch eine Niederlage. Trotzdem überrascht es, dass Österreichs Popstar Nummer eins mit dem Akustik-Album Laut-Los kommenden Freitag an die Spitze der Austria Top 40 stürmt. „Ich wollte einmal etwas ganz Neues wagen und damit beweisen, dass ich auch anders kann“, kommentiert Stürmer im ­ÖSTERREICH-Interview den mutigen Schritt in Richtung Unplugged.

Unplugged
Einen Stil, den bereits Nirvana, Paul McCartney oder Eric Clapton mehr als furios umsetzten, bringt nun auch Stürmer auf die heimischen Konzertbühnen. Und das durchaus ­hörenswert. Gestern Abend gastierte sie damit im ausverkauften Wiener Volkstheater. Die Bühne ist einem Siebzigerjahre-Wohnzimmer nachempfunden, mit sechs Nachttischlampen, Kommoden und gemütlicher Couch. Dort legt Stürmer, die das komplette Konzert im Sitzen bestreitet, mit Mitten unterm Jahr und Unsere besten Tage zaghaft los.

Liefert sie im ersten Showteil neue Songs wie Orchester in mir und die EURO-Hymne Fieber, so startet nach der Pause das Greatest-Hits-Programm: Grönemeyers Kinder an die Macht, Scherbenmeer, Mama und eine grandiose Country-Version von Augenblicke am Tag.

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