FPÖ stürzt auf dritten Platz ab

Vorarlberg-Wahl: Rückenwind für Türkis-Grün

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Rekordergebnis für die Grünen. Leichtes Plus für die VP. Was die Vorarlberg-Wahl bedeutet.

Der gestrige Wahlsonntag in Vorarlberg brachte den Grünen – nach der Nationalratswahl – gleich das nächste Rekordergebnis ein. Erstmals in ihrer Geschichte liegen sie mit knapp 19 Prozent auf Platz zwei. Die ÖVP von Landeshauptmann Markus Wallner konnte ebenfalls zwei Prozentpunkte zulegen und liegt nun bei rund 43,6 Prozent. Das ist zwar klar von der Absoluten entfernt – aber die in Vorarlberg schwarz gebliebene ÖVP kann damit eine Zweierkoalition mit allen anderen Parteien eingehen.

Die Blauen – sie stürzten gestern um knapp zehn Prozentpunkte auf schwache 13,9 Prozent ab – hat Wallner allerdings als Koalitionspartner nach dem Ibiza-Skandalvideo ausgeschlossen.

Vorarlberg-Wahl: Rückenwind für Türkis-Grün
© oe24

Türkis-Grün will im Ländle weiter miteinander regieren

Partner. Die Zeichen stehen in Bregenz aber ohnehin wieder auf Türkis und Grün. Wallner und Grün-Landesrat Johannes Rauch wollen die Koalition – die gestern gestärkt wurde – fortsetzen.

Auf niedrigstem Niveau gab es gestern auch für die SPÖ gute Nachrichten. Sie konnte minimal – noch liegt das endgültige Wahlergebnis nicht vor – auf 9,5 Prozent aufsteigen. Und erreichte die Zweistelligkeit, die sich SP-Chef Martin Staudinger gewünscht hatte, nicht.

Blieb aber unter den letzten Umfragen, die die SPÖ – die allerdings vor der Nationalratswahl gemacht wurden – bei rund 12 Prozent sahen. Ebenfalls gut ging die Wahl für die Neos im Heimatbundesland von Neos-Gründer Matthias Strolz aus. Sie erreichten 8,5 Prozent und damit auch ein kleines Plus.

Vorarlberg-Wahl: Rückenwind für Türkis-Grün
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Blauer Absturz-Trend setzt sich munter fort

Während Tirols VP-Landeshauptmann Günther Platter – auch er regiert mit Grünen – die „Westachse“ gestärkt sieht, befand FPÖ-Chef Norbert Hofer trotz weiterem Absturz, dass seine Partei sich stabilisiert habe.

Die westlichen Bundesländer wollen auch im Bund künftig lieber eine türkis-grüne statt einer türkis-blauen Regierung sehen.

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