Unfall oder Mord

Anhörung zu gerichtlicher Untersuchung von Lady Dis Tod eröffnet

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Fast zehn Jahre nach dem Tod der britischen Prinzessin Diana in einem Pariser Autotunnel haben am Montag in London die Anhörungen zu einer gerichtlichen Untersuchung begonnen.

Diese soll endgültige Klarheit darüber bringen, ob die Prinzessin und ihr Begleiter Dodi Al Fayed durch einen Unfall umkamen oder Opfer eines Mordkomplotts wurden.

Dodis Vater will Geschworenenjury
Entsprechende Anschuldigungen hatte Dodis Vater, der Hotel- und Kaufhausbesitzer Mohammed Al Fayed, erhoben. Er verlangt über seine Anwälte, dass Dianas Tod zusammen mit Dodis und nicht separat untersucht wird. Zudem will er durchsetzen, dass eine Geschworenenjury berufen wird, damit nicht allein die beauftragte Richterin Lady Butler-Sloss das abschließende Urteil fällt. Die Anhörung von Anwälten und Rechtsexperten zu diesen und weiteren Verfahrensfragen soll am Dienstag fortgesetzt werden.

Ermittler: Es war ein Unfall
Grundlage der gerichtlichen Untersuchung ist ein umfangreicher Bericht von Ermittlern unter Leitung des früheren Scotland-Yard-Chefs Lord Stevens. Sie kamen kurz vor Weihnachten zu dem Schluss, dass die Todesursache von Diana und Dodi ein Unfall war, den der Fahrer ihres Wagens im August 1997 verursacht hatte, weil er zu schnell und betrunken gefahren war. Al Fayed hat den Bericht als "höchst unbefriedigend" zurückgewiesen.

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