Häusliche Gewalt

Charlie Sheen droht Prozess

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Nachdem der US-Filmschauspieler seine Ehefrau mit einem Messer bedroht hat, muss er von den Richter.

Charlie Sheen (44) droht trotz des guten Willens seiner dritten Frau, Brooke Mueller (32), weiter ein Prozess wegen häuslicher Gewalt. Mueller hat nach dem handfesten Streit, den das Paar über Weihnachten austrug, zwar Bereitschaft zur Versöhnung signalisiert. Nach ihrem verzweifelten Hilferuf könne das zuständige Gericht Sheen aber auch ohne sie als Zeugin zur Rechenschaft ziehen.

Um ihr Leben gefürchtet
Der wegen seiner Eskapaden als "Bad Boy" bekannte Film- und Fernsehstar hatte Mueller mit einem Messer bedroht. Sie jammerte in dem 911-Ruf, sie habe "eine Stunde lang um das Leben gefürchtet".

Beide zuviel getrunken
Sowohl Sheen als auch seine Frau hatten bei einer Party im Haus von Freunden zu viel getrunken. Als ihr Streit eskalierte, griff Mueller zum Telefon und alarmierte die Polizei. Sheen kam ins Gefängnis, wurde aber gegen eine Kaution von 8.500 Dollar (5.900 Euro) wieder freigelassen. Er muss am 8. Februar vor einem Richter in Aspen erscheinen.

Beide gehen in Therapie
In der Zwischenzeit wird er sich einer Behandlung unterziehen, um seine Wutausbrüche kontrollieren zu lernen. Auch Mueller soll Beratungshilfe suchen. Sowohl Sheen als auch seine zwölf Jahre jüngere Frau hatten früher mit Alkoholproblemen zu tun gehabt und eigentlich nicht trinken dürfen. Das Ehepaar hat neun Monate alte Zwillinge, Bob und Max.

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Brutalo-Schwerenöter mit Zaster
Sheen ("Wall Street", "Platoon") kassiert für jede Folge der Fernsehserie "Two and a Half Men" eine halbe Million Dollar. Er ist allerdings auch als eines von Hollywoods "enfants terrible" bekannt. In den 1990er Jahren kämpfte er mit seiner Drogensucht, machte Entziehungskuren und wurde einmal sogar wegen einer Überdosis ins Krankenhaus eingeliefert. 1995 wurde er von einer Frau wegen Körperverletzung angezeigt. Im selben Jahr gab er im Prozess gegen Hollywoods Callgirl-Königin Heidi Fleiss zu, dass er fast 30 Mal Frauen bei ihr "bestellt" habe und dafür 50.000 Dollar ausgab.

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