Unsterblich

Die ganze Welt denkt an Prinzessin Diana

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Schon zu Lebzeiten hielt Prinzessin Diana die royale Familie auf Trab. Und selbst zehn Jahre nach ihrem tragischen Unfall-Tod sorgt ihre Gedenkfeier für Aufruhr.

Diana-Fans aus aller Welt sind am Freitag in London zusammengekommen, um der vor zehn Jahren tödlich verunglückten "Prinzessin des Volkes" zu gedenken. Am Kensington-Palast - der einstigen Residenz von Prinzessin Diana - legten sie Blumen nieder. Am Zaun vor dem Stadtschloss am Hyde-Park brachten Fans Hunderte von Grußkarten, Bilder der Prinzessin, Fahnen und Poster an.

Leben in zwei Teile gespalten
Während des Gedenkgottesdienstes zum zehnten Jahrestag des Todes von Prinzessin Diana haben ihre Söhne mit bewegenden Worten an ihre Mutter erinnert. Der tragische Autounfall, bei dem Diana 1997 in Paris umkam, habe sein Leben und das seines älteren Bruders William in zwei Teile gespalten, sagte der 22-jährige Prinz Harry vor rund 500 geladenen Gästen: die Zeit vor dem Unfall und die Zeit danach.

Harry: "Einfach die beste Mutter der Welt"
"Es war unbeschreiblich schrecklich und traurig", sagte Harry, der damals erst zwölf Jahre alt war und bei seinem Vortrag nun Tränen unterdrücken musste. "Sie war einfach die beste Mutter in der Welt", sagte Harry. "Sie war unser Schutzengel, Freund und Beschützer. (...) Wir vermissen sie." Wichtig sei nun, seine Mutter so in Erinnerung zu behalten, wie sie gewesen sei: Lustig und liebevoll. William hatte zuvor einen Text des Apostels Paulus an die Epheser über die Liebe Jesu' aus der Bibel verlesen.

Gedenkgottesdienst
Die königliche Familie und mehr als 400 geladene Gäste sind bei dem Gedenkgottesdienst in der Guards Chapel eingefunden, der Kapelle der königlichen Wachregimenter unweit des Buckingham-Palastes. Die Zeremonie mit Königin Elizabeth II. wird von Dianas Söhnen, den Prinzen William und Harry, angeführt. Zu den prominenten Gästen, die auf Wunsch der Söhne eingeladen wurden, gehören die Popstars Elton John und Cliff Richard sowie der Starfotograf Mario Testino.

Al Fayed organisierte eigene Gedenkfeier
Der Vater des Diana-Geliebten Dodi Al Fayed, der bei dem Autounfall am 31. August 1997 an der Seite der Prinzessin starb, hat im Londoner Luxus-Kaufhaus Harrods eine Gedenkveranstaltung organisiert. Der ägyptische Multimillionär und Harrods-Besitzer Mohammed Al Fayed ließ dafür Fenster des Kaufhauses zum Andenken an Diana und Dodi dekorieren und zwei britische Staatsflaggen auf Halbmast setzen.

In Paris keine offizielle Veranstaltung
Schon am Vorabend ihres zehnten Todestages haben sich erste Anhänger der britischen Prinzessin Diana am Ort ihres tödlichen Autounfalls, der Pont de l'Alma in Paris, eingefunden. In der französischen Hauptstadt waren keine offiziellen Veranstaltungen zum Gedenken an die beliebte Prinzessin geplant, auch fand an der Unglücksstelle - anders als in manchen Vorjahren - diesmal keine Nachtwache auf den 31. August statt.

Blumen und Fotos von Fans
Diana-Fans hatten jedoch Dutzende Blumensträuße und Fotos an der goldfarbenen Flammenskulptur über dem Tunnel niedergelegt, in dem Diana und ihr Freund Dodi Fayed am 31. August 1997 kurz nach Mitternacht auf der Flucht vor Paparazzi tödlich verunglückt waren.

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Vor allem die Zusage am Gottesdienst von Camilla Parker-Bowles - einst Scheidungsgrund - wurde öffentlich mit Empörung aufgenommen. Daraufhin sagte Prinz Charles zweite Ehefrau kurzerhand ihre Teilnahme wieder ab. "Nach genauer Überlegung glaube ich, dass meine Anwesenheit die Aufmerksamkeit vom ursprünglichen Anlass ablenken könnte“, ließ sie in einem Statement wissen.

Charles mit Camillas Entscheidung nicht einverstanden
Seitdem hängt der Haussegen schief, da Charles die Entscheidung missbilligt. Wenn am Freitag Millionen von Menschen weltweit um die „Prinzessin der Herzen“ trauern, dann wird ihre einstige Nebenbuhlerin alleine durch die Berge von Birkham wandern. Jüngst erschüttern Berichte, dass etwa Charles auch auf Dianas Schwester Sarah scharf war, die ehrenwerte Gesellschaft.

Gedenkgottesdienst ohne Kameras
Bei dem von William und Harry organisierten Gedenkgottesdienst am Freitag in der Guards Chapel in den Wellington Barracks dürfen hingegen keine Kameras dabei sein, alle Straßen im näheren Umkreis werden abgesperrt. Anders als beim Begräbnis wird es auch keine Großbildschirme geben, lediglich Lautsprecher dokumentieren das Geschehen im Innern der Kapelle. Ganz privat und im engsten Familienkreis soll Lady Di gedacht werden: 30 Mitglieder der Royal Family, darunter 12 ihrer Patenkinder, sowie weitere 500 Gäste sind geladen. Auf der Gästeliste stehen außerdem 110 Repräsentanten von Dianas Charitys, sowie Premierminister Gordon Brown und Ex-Staatsoberhaupt Tony Blair.

Kirchliche Hommage für Di
Während des Gottesdienstes werden von den Prinzen ausgesuchte, persönliche Gebete des Erzbischofs von Canterbury, Dr. Rowan Williams, verlesen. Sie handeln von Dianas „Großzügigkeit und Bereitschaft zu helfen, die vielen Menschen Hoffnung und Glück gebracht hat.“

Prinz William plant Charity-Buch
Auch Mohammed Al Fayed, Vater von Dianas Liebhaber Dodi, der immer noch an ein Mordkomplott glaubt, wird der Feier fernbleiben. Allerdings werden in seinem Londoner Kaufhaus Harrod’s um Punkt 11 Uhr zwei Schweigeminuten eingelegt und die Fahnen auf Halbmast gesetzt, um an Diana zu erinnern.
Für ausreichend Erinnerungen ist bereits gesorgt: Prinz William plant ein Charity-Buch mit unveröffentlichten Privataufnahmen aus Dianas Jugend und Notizen früherer Weggefährten.

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Zeit ihres Lebens fand Diana keine Ruhe vor den Paparazzi.

Die letzten Tage verbrachte Diana verliebt und entspannt mit Dodi Al Fayed auf dessen Jacht.

Diana gesundete auch sichtlich nach der Scheidung von Charles von ihrer Magersucht.

Dianas Sorge galt immer ihren beiden Söhnen.

Der Thronfolger William ist geboren. Noch ist das Eheglück nicht verloren.

Mit ihrer letzten Liebe Dodi Al Fayed kurz vor dem schrecklichen Unfall.

Prinz Charles hegte am Anfang der Ehe tatsächlich Gefühle für Diana. Doch seine nunmehrige 2. Frau Camilla war immer Teil der "Traum"-Ehe. Charles schlief angeblich noch am Abend vor der Märchenhochzeit mit Diana mit Camilla.

Ihr Fürsorge für das Leid der anderen war authentisch. Diana hielt mit allen Menschen schriftlichen Kontakt, denen sie ihre Hilfe zuteil werden ließ.

Nachdem ihre Ehe mit Charles nicht mehr zu retten war, schlug sich Diana frei. Die Queen gestattete die Scheidung, ja forderte sie angeblich.

Diana mit ihrem guten Freund Elton John. Sie trauern um ihren ermordeten Freund Gianni Versace, der 1997 ermordet wurde. Diana starb im selben Jahr.

Ihr Leben nach der Scheidung widmete sie verstärkt ihrer Tätigkeit für Hilfsorganisationen. Die Menschen liebten sie.

Die blutjunge Diana mit der monegassischen Fürstin Gracia Patricia, vormals Grace Kelly.

1988 schien das Glück noch möglich.

Ihr Kampf gegen Landminen machte dieses Problem überhaupt erst zum Thema.

Diana und Nelson Mandela im Frühjahr 1997, Dis Todesjahr.

Die ganze Welt saß am 29. Juli 1981 vor dem Bildschirm, als die die Traumhochzeit des britischen Thronfolgerpaares stattfand. Das Glück schien perfekt.

Verliebt verlobt verheiratet. Hier zeigt sich das Traumpaar Di und Charles zur Verlobung.

Der Todestunnel.

Die Queen fand - zwar Tage verzögert - die passenden und erwarteten Worte zu Dianas Ableben.

Ihre Söhne William und Harry waren Dianas ein und alles.

Die letzten Aufnahmen vor der Fahrt in den Tod. Diana im Hotel Ritz, Paris.

So blieb sie den meisten menschen in Erinnerung: Schön, verletzbar und mit einem großen Herzen.

Der Scein trügt. So vertraut Diana hier mit der Queen auftritt, so distanziert war ihr Verhältnis in der Realität: Diana musste, um die Queen treffen zu können, zuvor immer um Audienz bitten.

Die schwerverletzte Diana konnte nach dem verheerenden Autounfall nicht gerettet werden.

Der letzte Weg mit ihrer Mutter: William und Harry, begleitet von ihrem Vater Charles und dem Bruder von Diana, der Earl of Spencer.

Diana abgelichtet 1981 - damals arbeitete sie noch als Kindergärtnerin.

Kurz vor ihrem gemeinsamen Tod: Dodi und Diana.

Diana, Königin der Herzen: 1997 in Angola - sie kümmert sich vor Ort um Minenopfer.

Diana 1996 im Weißen Haus, wo eine Benefizveranstaltung für Brustkrebsaufklärung stattfand.

Charles und Diana 1992. Ihre Blicke sprechen Bände.

Schon am Tag vor dem 10. Todestag der 'Königin der Herzen' strömen Fans im Gedenken an Diana zur Replik der Flamme der Freiheitsstatue.

Der Pole Pavel Nowak reiste extra mit dem Bus an. Er legte Blumen und eine Nachricht an die Gedenkstätte.

Auch beim Kensignton Palace wird der verstorbenen Prinzessin gedacht.

Edward Larkin hängt ein selbst verfasstes Gedicht auf.

Auch zehn Jahre nach ihrem Tod ist Prinzessin Diana der Liebling der Briten.

Eine Frau zeigt ihren Kindern Bilder und Briefe, die zum Andenken aufgehängt wurden.

Ergriffen hält sich dieses junge Paar in den Armen.

Im Park des Kensigton Palace steckt Annabella eine goldene Blume an das 'Field of Flowers', ein Kunstwerk zu Ehren von Diana.

Zehn dieser Blumen-Skulpturen zieren den Park.

Der deutsche Künstler Frank Reich fertigte ein Portrait der Prinzessin aus weißen und roten Rosen an.

Ein kleines Mädchen platziert ihren Blumenstrauß liebevoll.

Fotos und Briefe schmücken den Zaun des Kensington Palace.

"Du wirst nie vergessen", wurde auf diesen Zeitungsausschnitt geschrieben.

Diana-Anhänger strömten am Freitag zum Buckingham Palast.

Auch heute berührt ihr Schicksal noch.

Sir Elton John war ein enger Freund der Prinzessin.

Der Lebensgefährt von Elton John, David Furnish.

Camilla Al-Fayed, die Schwester von Dodi, wurde von William und Harry eingeladen.

Cliff Richard winkt den wartenden Fans der verstorbenen Prinzessin.

Rosa Monkton und Tochter Domenica - Diana war die Taufpatin der Kleinen.

Earl Spencer kommt mit seiner Familie.

Jane Fellowes, Dianas Schwester.

Earl Spencer, Dianas Bruder,.

Prinz Charles fährt vor.

Prinz Charles mit seinen Söhnen.

Harry und William kamen gemeinsam zur Kirche.

Auch Queen Elizabeth gedenkt ihrer verstorbenen Schwiegertochter.

Richard Branson und Ehefrau Joan.

Elton John und David Furnish

Prinz Harry ist bester Laune.

Sir Richard Attenborough und seine Gattin Sheila Sim.

Queen Elizabeth und - mit Respektabstand - Prinz Philip

Harry sieht sich mal um.

Sehr selten: Eine zärtliche Geste der Royals in der Öffentlichkeit.

Prinz Charles lächelt für die Kameras

Starfotograf Mario Testino.

Der britische Ex-Premier Tony Blair trifft ein.

Sänger Bryan Adams.

Der amtierende Premier Gordon Brown trifft ein.

John Major, von 1990-1997 britischer Premier.

Die Royals in der Kirche.

Hier fand die Messe statt.

Charles, Harry und William vor der Kirche.

Prinz Harry während seiner berührenden Rede.

Auch Prinz William sprach über seine geliebte Mutter.

Sir David Frost

Lady Annabel Goldsmith.

Die Queen verlässt die Kirche

Queen Elizabeth nach dem Gottesdienst

Sir Elton John verlässt die Kirche.

Prinz Harry unterhält sich nach dem Gottesdienst mit Prinzessin Anne und Sophie Wessex.

Der Duke of Kent nach der Andacht.

Die Prinzen mit ihren Kusinen Eugenie und Beatrice.

Die königliche Familie zeigt sich nach der feierlichen Messe gemeinsam.

Prinz William und Prinzessin Beatrice.

Prinz Harry

Prinz William

David Furnish und Camilla Al-Fayed nach dem Gottesdienst.

Premier Gordon Brown und Prinz Harry.