US-Richter fordert

O.J. Simpson muss teure Rolex-Uhr abgeben

Teilen

Zur Tilgung von Schadenersatzforderungen: Die Sachen gehen an die Angehörigen des ermorden Ron Goldman.

Der ehemalige Football-Star O.J. Simpson muss eine teure Rolex-Uhr und andere Wertgegenstände zur Tilgung von Schadenersatzforderungen herausgeben. Nach Anordnung eines Richters in Los Angeles (Kalifornien) sollen die Sachen an die Angehörigen von Ron Goldman gehen, wie der Internetdienst "tmz.com" am Dienstag berichtete.

Bisher nur geringe Summe bezahlt
Vor zwölf Jahren war Simpson in einem Aufsehen erregenden Prozess um den Doppelmord an seiner früheren Frau Nicole Brown Simpson und deren Freund Ron Goldman überraschend freigesprochen worden. In einem späteren Zivilverfahren wurde er jedoch für den Tod der beiden verantwortlich gemacht und zur Zahlung von über 30 Millionen Dollar (21,2 Mio. Euro) an die Familien der Opfer verpflichtet. Simpson, der seit seinem umstrittenen Freispruch in Florida lebt, hat bisher nur eine geringe Summe abbezahlt.

Ende Oktober wegen Überfall vor Gericht
Der 60 Jahre alte Ex-Footballer muss Ende Oktober vor Gericht in Las Vegas erscheinen. Simpson und drei andere Männer sind unter anderem wegen Diebstahls, Körperverletzung, Raubes mit Anwendung von Waffengewalt und Entführung angeklagt. Sie sollen im September in ein Hotelzimmer in Las Vegas eingedrungen sein und zwei Sammler von Fan-Artikeln mit vorgehaltener Waffe zur Herausgabe von angeblich gestohlenen Erinnerungsstücken gezwungen haben. Nach Anordnung des Richters in Los Angeles müssen auch diese Gegenstände, falls sie sich als Simpsons Eigentum entpuppen, der Familie des Mordopfers übergeben werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.