Tod wie in "Titanic"?

Küblböck: Todes-Sprung wegen Mobbing

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Die kanadische Küstenwache brach die Suche nach Ex-TV-Star Daniel Küblböck (33) ab.

Vier Schiffe und zwei Flugzeuge suchten fast 30 Stunden eine Fläche von 4.200 Quadratkilometern im Atlantik ab. Am Montag um 11 Uhr Ortszeit wurde die Aktion abgebrochen. Keine Spur von Daniel Küblböck. Der DSDS-Finalist, Sänger und Schauspieler, sprang Sonntagfrüh gegen 5 Uhr vom fünften Deck des Kreuzfahrtschiffes AIDAluna. Rund 185 Kilometer nördlich vom neufundländischen St. John’s (Kanada). Das Schiff befand sich auf der Fahrt von Hamburg nach New York.

Er trug Frauenkleider und wirkte fahrig, aggressiv

Wählte Küblböck den Ort bewusst? Nördlich von St. John’s sank im April 1912 die RMS Titanic, damals das größte Schiff der Welt. 1.514 der 2.200 Passagiere ertranken damals im Eismeer.

Daniel Küblböck hat an Bord der AIDAluna stets Frauenkleider getragen. Wollte er aussehen wie Kate Winslet im Film Titanic als Partnerin von Leonardo DiCaprio? Eines der letzten Bilder zeigt den Ex-DSDS-Star jedenfalls in Pumps und ­Wickelkleid bei einer Abendveranstaltung an Bord.

Österreicher. Auf Selfies aus seiner Kabine hat er rot geschminkte Lippen, reichlich Schmuck, die Haare hochgesteckt. Doch nicht nur deshalb fiel er anderen Passagieren der AIDAluna auf, darunter auch zahlreiche Österreicher (siehe unten). Er wirkte aggressiv, erzählte ein Passagier der Bild-Zeitung. Auch soll er randaliert haben. Nach dem Sprung stoppte die ADIA­luna, fuhr zurück. Auch mit Beibooten wurde gesucht. Montagfrüh übernahm schließ­lich die kanadische Küstenwache die Suche (siehe rechts).

Depressionen und Mobbing an Schauspielschule

Weshalb sprang Küblböck? Seine gute Bekannte Olivia Jones sagt: „Daniel hatte zuletzt emotional zu kämpfen.“ Be­sonders gelitten hat er unter den Anfeindungen auf der Schauspielschule in Berlin. „Ich weiß, dass der sehr nieder­geschlagen war“, so Jones, „er hat darunter gelitten, dass ihn viele immer als bunten, schwulen Clown gesehen haben. Aber er war so viel mehr.

Österreicher an Bord der AIDAluna: »Schiff stoppte, dann lange Suche« 

Gerhild und Emmerich B. aus Krems meldeten sich gleich via Satellitentelefon bei ihrer Tochter in Krems: „Sie erzählten, dass das Schiff stoppte. Stundenlang sei gesucht worden, auch mit Beibooten.“ Bei Einbruch der Dunkelheit verließ die AIDA­luna die Unglücksstelle und fuhr weiter nach Halifax (Kanada).

Hilfe bei Depressionen & Co. finden Sie unter anderem auf www.telefonseelsorge.at oder unter Telefonnummer 142. 

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