Trauerfeier

Kritik an Vorführung der Jackson-Kinder

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Mit nur drei kurzen Sätzen rührte Tochter Paris (11) die Welt zu Tränen.

Eine Milliarde TV-Zuseher weltweit verfolgten um 21.40 Uhr am Dienstagabend den tapferen Auftritt von Jacksons Tochter Paris (11).

Am Ende der Trauerfeier im Staples Center von L.A. betritt sie die Bühne, stellt sich vor den goldenen Sarg ihres Vaters. „Ich wollte nur sagen...“, stammelt sie zögerlich.

„Sprich lauter, Sweetheart“, ermutigt Tante Janet Jackson. Dann beginnt Paris schluchzend: „Seitdem ich geboren bin, war Daddy der beste Vater, den man sich vorstellen kann.“ Plötzlich versagt die Stimme, die Kleine bringt nur noch schluchzend heraus: „Ich will nur sagen: Ich liebe ihn so sehr“ – dann fällt sie in die Arme ihrer Tante Janet. Viele der 20.000 Live-Gäste in Los Angeles weinten vor Rührung, es herrschte betretene Stille.

Die kurze Rede war der erste öffentliche Auftritt der 11-jährigen Paris überhaupt. Auch von den beiden Söhnen Prince Michael (12) und Blanket (7) konnte die Welt erstmals mehr als nur verschwommene Paparazzi-Fotos sehen.

Zur Rührung kommt Kritik an der Vorführung der Kids
Jackson hatte sein Leben lang um die Anonymität seiner Kinder gekämpft. Mit bizarren Masken mussten sie außerhalb des Hauses herumlaufen.

„Die Kinder haben die Masken gehasst“, enthüllte jetzt das langjährige Kindermädchen der drei, Grace Rwaramba. Doch sie waren auch Schutz: Der kleine Blanket wirkte beim Schritt in die Weltöffentlichkeit verloren und unsicher, klammerte sich ängstlich an eine kleine Michael-Jackson-Puppe.

Nicht nur deshalb regt sich auch Kritik an der öffentlichen Vorführung des Jackson-Nachwuchses. „Es war keine gute Idee, die Feier so enden zu lassen“, sagte ein Familien-Insider.

Wer die Kinder künftig vor zu viel Rummel schützen soll, ist unterdessen unklar. Derzeit sind sie in der Obhut ihrer Großmutter Katherine (79). Im Testament hat Jacko nach seiner Mutter Weltstar Diana Ross (65) als Vormund festgelegt. Doch: Die leibliche Mutter von Prince und Paris, Debbie Rowe (50), sagte im US-TV: „Ich will meine Kinder.“ Ein Sorgerechtsstreit droht, die nächste Anhörung ist am Montag.

Töchterchen Paris wird bald Millionärin sein
Paris und ihre Geschwister werden aufgrund der enormen Einnahmen seit Jacksons Tod bald Multimillionäre sein. Mindestens 40 Prozent des Erbes sollen an sie gehen, weitere 40 Prozent wird Katherine bekommen, der Rest geht an Hilfsvereine.

ÖSTERREICH: Kann ein Auftritt wie der von Paris Jackson einem Kind schaden?

Rotraud Perner: Wenn die Tochter nicht gut vorbereitet wurde und das nicht freiwillig gemacht hat, ist das wie Gewalt. Kinder müssen selbst den Weg ihres Abschieds finden, sonst kann das sehr verletzend sein. Wichtig ist: Die Kinder müssen beispielsweise selbst bestimmen können, wann ihnen eine so große Feier einfach zu viel ist. Dann muss jemand mit ihnen den Saal verlassen.

ÖSTERREICH: Jetzt droht ein Sorgerechtsstreit...

Perner: In diesem Fall hat Rowe die Kinder nur geboren, war für die Kinder aber nicht die Mutter. Das Alter der Großmutter ist kein Problem, sie sollten bei ihr bleiben.

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