Spielte in Verfilmungen

Wussow: So berührend ist ihr Abschied von Pilcher

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Die Schauspielerin erinnert sich an das Wesen der Schriftstellerin.

Die Österreichische Schauspielerin Barbara Wussow spielte in fünf ­ Pilcher -Verfilmungen mit. Jetzt erinnert sie sich an die Grande Dame der Liebesgeschichten.

 

Video zum Thema: Königin der Love Storys: Rosamunde Pilcher ist tot

 

"Sie wollte, dass Menschen kurz ihre Sorgen vergessen"

ÖSTERREICH: Woran erinnern Sie sich am liebsten?

Barbara Wussow: Besonders stolz war ich, als ich hochschwanger vor etwa 20 Jahren Rosamunde Pilcher einen Bambi (Anm. deutscher TV-Preis) überreichen durfte. Und niemals werde ich das Fest anlässlich ihres 80. Geburtstages vergessen – da haben wir uns kennengelernt. Wir haben sehr oft nach Drehschluss gefeiert, da hat sie mir erzählt, wie sie in der Küche an ihren Geschichten geschrieben hat, um die Kinder durchzubringen. Wie furchtbar. Sie war so eine reizende, humorvolle Frau.

ÖSTERREICH: Was war Pilchers Zauber?

Wussow: Im Privaten war es ihr Humor. Beruflich wusste Sie, dass man ihr vorwarf, nur die heile Welt zu zeigen. Darauf meinte sie: „Nein, ich zeige eine heilende Welt.“ Ihr Ziel war es, dass Menschen 90 Minuten ihre Sorgen vergessen können, dann war sie glücklich. Ich sehe immer noch, wie gerne Menschen ihre Filme ansehen, und das macht auch mich glücklich.

ÖSTERREICH: Wie ernst nahm denn Frau Pilcher selbst ihre ­Romane?

Wussow: Sie hat sich jede Verfilmung angesehen. Sie war jedes Mal stolz auf das Produkt. Es tut mir furchtbar leid um Rosamunde Pilcher – die Welt braucht ihre Geschichten.

 

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