Strafandrohungen bis 50.000€

Die Skandal-Verträge der Missen

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Endlich stehen alle Missen fest – nur zur Miss-Austria-Wahl treten nicht alle an.

Am 21. Mai wurden die letzten Missen im Marriott-Hotel Linz gewählt. Darunter die Beauty-Queens aus Salzburg, Wien und die Miss Online. Vor allem die Wiederholung der Wien-Wahl hatte es in sich. Von den ursprünglichen Kandidatinnen war keine mehr dabei. Im Gegenteil – nur zwei Ladys kamen nach Linz und hatten somit ihr Ticket zur Miss-Austria-Wahl fix in der Tasche. Ebenso bei der Miss-Salzburg-Wahl. Auch hier traten nur zwei Kandidatinnen an. Anders bei der Miss Online. Hier „drängten“ sich vier Kandidatinnen um den Titel. Laut Insidern war die Wahl der drei Missen und ihrer Vize schon „nach ein paar Minuten vorbei“.

Boykott

Auch wenn jetzt alle 20 Kandidatinnen für die Wahl zur Miss Austria am 6. Juni in Wels feststehen, sieht es aber ganz danach aus, dass nicht alle Ladys antreten werden. Der Vertrag (liegt ÖSTERREICH vor), den jede Kandidatin unterschreiben muss, stößt einigen sauer auf. Schon bei „leichten Verfehlungen“ verlangen Jörg und Kerstin von der Miss Austria Corporation 5.000 Euro Konventionalstrafe. Das steigert sich bis zu einer maximalen Summe von 50.000 Euro. Geld, das selbstverständlich keines der Mädchen hat. Aus dem Umfeld der Miss Aus­tria Corporation hört man, dass Miss Oberösterreich Katharina Sophie Haudum bereits ihre Teilnahme wegen der „untragbaren Vertragsbedingungen“ abgesagt haben soll.

Das Gleiche erwägen angeblich auch bereits die Missen aus Niederösterreich und Kärnten. Gerüchten zufolge sollen sogar die neuen Miss-Vienna-Siegerinnen bereits über eine Absage ihrer Teilnahme bei der Miss-Austria-Wahl nachdenken. Das wiederum könnte einen Schneeballeffekt auslösen und weitere Bundesländer könnten folgen.

Miss-Wahl ohne Mädels?

Super-GAU. Es wäre dann wohl die letzte Miss-Austria-Wahl für 
längere Zeit, denn er Imageschaden ist schon jetzt enorm, aber im Falle einer Absage gleich mehrerer Bundesländer würde die Wahl an sich ad absurdum geführt werden. Fraglich ist dann auch, ob die Wahl überhaupt stattfindet, oder die Miss Aus­tria Corporation noch rechtzeitig die Notbremse zieht.

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