Er schweigt weiter

Assinger: Rätsel um Prügel-Anzeige

Teilen

Mehr als ein Monat nach Faustschlag wurde noch kein Verfahren gegen Polizisten eingeleitet. Armin Assinger hüllt sich zur Faustschlag-Affäre am Wörthersee nach wie vor in Schweigen.

Die Blessuren sind verheilt, das Kiefer wieder einsatzbereit: Millionenshow-Moderator Armin Assinger (47) kehrt aus der Sommerpause zurück, erste Aufzeichnung am 1. September. Seine Auszeit am Wörthersee wurde dieses Jahr durch die sogenannte "Faustschlagaffäre“ überschattet – auf eine Entschuldigung seines holländischen Kontrahenten Richard D. wartet er aber noch immer.

Verständlich
Eine solche Entschuldigung hätte vermutlich auch juristische Folgen. Denn genau diese wäre das Eingeständnis, dass es den Faustschlag gab. Bisher bestreitet der Polizist den tätlichen Angriff.

Hintergrund
Der Urlauber aus Holland soll am 15. Juli auf der Wörthersee-Uferstraße bei Reifnitz von Assinger, der mit seinem Freund und Anwalt auf dem Rennrad unterwegs war, behindert worden sein. Nachdem Assinger den Stinkefinger zeigte – was der aber bestreitet – habe ihn der Autofahrer einen Faustschlag verpasst. Die Folge: Anzeige gegen den Holländer; Jochbein- und Kieferprellung bei Assinger.

Stillstand
Im Verfahren selbst – es handelt sich um ein Offizialdelikt, das von den Behörden verfolgt werden muss – ist derzeit Stillstand eingetreten. Der bearbeitende Polizist trat kurz nach der von Assinger eingebrachten Anzeige seinen Sommerurlaub an. Bis zu sechs Monate hat die Polizei Zeit, ihren Bericht an die Staatsanwaltschaft Klagenfurt weiterzuleiten. Dort existiert noch kein Akt, teilt die Staatsanwältin Gabriele Lutschounig auf Anfrage von ÖSTERREICH mit.

Disziplinarverfahren
Aus Assingers Umfeld heißt es: "Wir gehen davon aus, dass es nach einem Verfahren in Österreich auch zu einem Disziplinarverfahren in Holland kommt.“

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.