Im Interview

Scheriau: Traumhochzeit in New York

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Model spricht erstmals über Verlobten, Hochzeit und Familienplanung.

Filmreif: Mitten in New York fiel Seth Harris (31) plötzlich auf die Knie und stellte seiner großen Liebe die alles entscheidende Frage: "Melanie, do you wanna marry me?" Melanie Scheriau (29) antwortete mit: "Yes!" Im Herbst treten die Österreicherin (sie wuchs in Spittal an der Drau auf) und der US-Geschäftsmann in ihrer gemeinsamen Heimatstadt New York vor den Traualtar.

Romanze. Im MADONNA-Interview verrät das Topmodel (die MADONNA-Kolumnistin modelt u.a. für Gucci, Missoni, Versace und Armani) alles über ihre Traumhochzeit und spricht über den romantischen Antrag, ihre "Liebe auf Distanz" und Kinderpläne.

Im Herbst läuten die Hochzeitsglocken. Wird es Ihre absolute Traumhochzeit?

Scheriau: (lacht) Na ja, ich bin die absolute "Un-Braut"! Ich mache mir überhaupt keinen Stress – im Gegensatz zu den Amerikanerinnen, die ja schon im Mädchenalter von der „perfekten“ Hochzeit träumen. Ich habe das erste Brautkleid gekauft, das ich anprobiert habe – bei ‚Pronovias‘ in New York. Es ist ganz schlicht und hinten sehr lang, aber man kann es nach der Trauung einstülpen, damit mir bei der Feier niemand draufsteigt.

Gibt es schon einen Termin?

Scheriau: Nein, weil wir noch nach einer Location suchen. Fest steht, es werden hundert Gäste eingeladen und es wird keine kitschige weiße Kutsche oder eine Bootsfahrt geben. Und: Der Blumenschmuck ist mir völlig egal!

Werden Sie den Nachnamen Ihres Partners annehmen?

Scheriau: Ich werde Scheriau-Harris heißen. Ich mag meinen Namen und finde es lustig, dass die Amerikaner ihn nicht aussprechen können.

Wie war der Heiratsantrag?

Scheriau: Spontan! Wir waren in New York spazieren und kamen an der Stelle vorbei, an der wir uns vor sechseinhalb Jahren zum ersten Mal getroffen haben. Ganz plötzlich fiel Seth vor mir auf die Knie und fragte mich.

Wie haben Sie sich eigentlich kennengelernt?

Scheriau: Es war unprätentiös, da wir uns durch gemeinsame Freunde kennengelernt haben. Wir waren dann ständig miteinander aus, haben Karaoke gesungen und lauter Blödsinn gemacht …

Sie sind Österreicherin, Ihr Mann New Yorker. Wo liegt Ihr Lebensmittelpunkt?

Scheriau: In New York. Seth ist waschechter New Yorker, das kommt selten vor. Für mich ist diese Stadt auch der optimale Ort für meine Arbeit. Ich bin derzeit so viel unterwegs, dass ich maximal eine Woche pro Monat zu Hause bin. Eigentlich ist mein Lebensmittelpunkt der Flughafen.

Wie schwierig ist es, auf Distanz eine funktionierende Partnerschaft zu führen?

Scheriau: Die meisten Models haben zu Beginn ihrer Karriere eine Partnerschaft, die dann am Job zerbricht. Ich habe meinen Partner kennengelernt, da war ich bereits gut im Geschäft. Im ersten Jahr haben wir uns nur zwei Monate gesehen. Aber wir wollten beide, dass diese Beziehung funktioniert. Man kann ja über Internet Tag und Nacht kommunizieren. Seth würde nie sagen: "Jetzt bleib’ doch hier."

Ist es schwieriger, wenn der Partner nicht aus dem Mode-Business ist?

Scheriau: Nein, ich war immer nur mit Männern zusammen, die nicht aus der Branche sind. Seth ist Geschäftsmann. Es ist sehr angenehm, zu Hause einen Ausgleich zu haben.

Wie hat Seth Ihr Herz erobert?

Scheriau: Seth bringt mich zum Lachen. Er nimmt mich – mit all meinen Macken – nicht so ernst (lacht). Er ist spontan, extrem witzig, wortgewandt, und er ist sehr intelligent. Mein Partner bringt einfach das gesamte Paket mit. Wir sind außerdem ein eingespieltes Team und haben dieselben Vorstellungen und Träume für unsere Zukunft.

Wovon träumen Sie?

Scheriau: Wir wollen immer so glücklich sein, wie wir es jetzt sind. Und wir wünschen uns Kinder. Ich bin in Kärnten aufgewachsen und ein Landei. Deshalb träume ich davon, aus der Stadt rauszuziehen. Seth unterstützt das. Ich finde es auch besser, wenn Kinder am Land aufwachsen können.

Können Sie sich vorstellen, Kinder und Model-Karriere zu verbinden?

Scheriau: Wenn ich jetzt schwanger werden würde, würde ich mich sehr freuen und es nicht als Hindernis sehen. Ein Kind bedeutet heute nicht mehr das Karriereende. Eine Freundin von mir hat während der Schwangerschaft für „Mami-Sachen“ gemodelt und nur drei Monate pausiert. Das könnte ich mir schon vorstellen. Derzeit versuchen wir aber, nicht aktiv ein Baby zu bekommen (lacht). Wir möchten noch ein bisschen warten.

Damit Sie dann Vollzeit-Mama sein können?

Scheriau: Ich werde auf jeden Fall kürzertreten, um viel Zeit mit meinen Kindern zu verbringen. Das ist mir wichtig.

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