Zwist um Lugner-Loge

Opernball-Streit: Mucha stellt Roscic ein Ultimatum

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Der Streit um die Lugner-Loge beim Opernball ist noch lange nicht zu Ende. Der Verleger macht wieder Druck.

Ring frei für die nächste Runde. Verleger Christian W. Mucha legt im Streit mit Staatsoper-Direktor Bogdan Roscic nach.

Die Vorgeschichte: Opernball-Stammgast Richard Lugner muss um seine Loge für den nächstjährigen Staatsball zittern. Roscic kündigte in einem Interview eine harte Logen-Politik an. "Logen sind dazu da, damit Gäste sie kaufen, aber sie sind auch ein knappes Gut", erklärt der Opern-Chef. Bereits im Februar habe die Staatsoper eine Warteliste von 50 Personen gehabt. Das Haus sei gezwungen und angehalten die Logen vor allem einmal jenen Unternehmen und Personen anzubieten, die nicht nur am Opernball interessiert sind, sagt Roscic und fügt hinzu: "Oder die nicht nur dann an der Staatsoper interessiert sind, wenn es um den Opernball geht, sondern die auch das Haus fördern, zum Beispiel seine Programme der Öffnung. Seine Programme der Vermittlung an Kinder, an Jugendliche."

Keine Loge für Lugner? Das wäre für den Baumeister ein Skandal. Skandalös findet allerdings auch Mucha das Verhalten des neuen Opern-Chefs. „Schämen Sie sich, Herr Roscic“, schrieb der "Extradienst"-Herausgeber bereits auf Facebook. Nun attackierte er ihn erneut und stellt ihm sogar ein Ultimatum. "Sollte er (Roscic, Anm.) sich also in den nächsten Tagen dazu äußern und den Lugner willkommen heißen, dann verspreche ich, dass ich mich von meiner Seite gerne zurückhalte und mir (und Roscic) triumphierende Kommentare definitiv ersparen werde. weil es mir um die Sache und vor allem um den Menschen Richard Lugner geht und nicht um irgendwelche Matches", so Mucha.

Bleibt offen, ob sich Roscic darauf einlassen wird...

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