"Du hast mir die Schlagzeile gestohlen"

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Eigenwilliger Nachruf: "Dein Rücktritt ist noch radikaler als meiner."

Konkurrenz der Abtritte: Thomas Gottschalk hat selbst eine Verbindung zwischen seinem "Wetten, dass..?"-Rückzug und dem Tod Peter Alexanders geschaffen. In einem eigenwilligen Brief in der "Bild"-Zeitung" wendet er sich an den Ausnahme-Entertainer, dessen Tod ihm in vielen Medien am Montag, 14.2. die Titelseite stahl.

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Schlagzeile gestohlen

"Peter, wir beide haben immer gewusst: Timing ist alles in unserem Geschäft. Die entscheidende Pointe muss genau zum richtigen Zeitpunkt gesetzt werden. Jetzt haben wir das auch wieder ganz gut hingekriegt. Ich habe am Samstag dem Mubarak die Show gestohlen und Du mir am Sonntag die Schlagzeile", schreibt der ZDF-Moderator darin. Am Samstagabend hatte Gottschalk
zu Beginn seiner Sendung verkündet, Mitte des Jahres seine letzte "Wetten, dass..?"-Show zu moderieren.

Zu Recht, meint der Moderator weiter, "denn Dein Rücktritt ist noch radikaler als meiner." Er habe den Vorteil, seine Nachrufe noch lesen zu können. Weiter beschreibt Gottschalk seine Begegnungen mit Alexander, der ihn geprägt und gefördert habe: "Trotzdem konntest Du manches schon nicht mehr verstehen, was ich da fabriziert habe. Das war Dir alles zu "schnoddrig", hast Du mir mal gesagt."

Gespür für das Timing

Er sei mit allen Versuchen abgeblitzt, Alexander zu "Wetten, dass..?" zu holen: "Nun habe ich mich selbst von dieser Show verabschiedet. Als ich gestern, kurz danach, von Deinem Tod gehört habe, kam es mir so vor, als hätten wir beide wieder einmal bewiesen, dass wir immer noch das richtige Gespür für das Timing haben."

"Thomas, Du kannst nicht aufhören"


 
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