Extreme Worte

Erbärmliche Blutsauger! Piers Morgan rechnet mit Meg & Harry ab

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Der britische Journalist Piers Morgan sieht durch Harry und Meghans Entscheidung die Monarchie in Gefahr.

Mit ihrem Rückzug von ihren royalen Pflichten haben Prinz Harry und seine Frau Meghan  in britischen Medien viel Kritik und Unverständnis geerntet. "Megxit" - eine Wortschöpfung aus Meghan und dem englischen Wort "exit" für Ausstieg - titelte die Boulevardzeitung "Sun" am Donnerstag und warf dem Herzog und der Herzogin von Sussex vor, einen "Bürgerkrieg" im britischen Palast entfacht zu haben.
 

Video zum Thema: Kritik an Rückzugsplänen von Harry und Meghan

 

Piers Morgan lästert über Megxit

In der "Daily Mail" findet der britische  Journalist und Moderator Piers  Morgan ganz deutliche Worte: "Wer zum Teufel glauben sie, wer sie sind?" Er habe nie ein derart respektloses, gieriges, arrogantes Verhalten gesehen wie das vom Herzogenpaar Sussex. "Wäre ich ihre Majestät die Queen, so würde ich Harry und Meghan die Titel entziehen und sie im Zivilleben aussetzen." Morgan nennt die beiden verrückte Clowns, weil sie ihr Leben als Personen des Hochandels an den Nagel hängen wollen. Er fasst zusammen: "Sie wollen Glitzer, Glamour, das gute Leben und den unfassbaren Reichtum, aber sie wollen ihn sich nicht erarbeiten. Was für ein erbärmlicher Witz." 

Meghan und Harry: Nicht ganz unabhängig

Morgan kreidet den beiden an, dass sie zwar nach finanzieller Unabhängigkeit schreien, über Umwege aber dennoch Zuwendungen bekommen. Beispielsweise aus den Einkünften der Ländereien, die Prinz Charles in seiner Funktion als Duke of Cornwall gehören, oder wenn sie in ihrem  Luxusapartment im Frogmore Cottage bei Besuchen in England gratis wohnen. Auch die Kosten für ihre Sicherheit trägt das Paar nicht selber; diese belaufen sich auf mehrere Millionen Pfund im Jahr. Er vergleicht die beiden mit den Kardashians, die von nun an auch so behandelt werden sollten - nämlich nicht königlich. Sein Rat an die Queen: "Werdem Sie diese jammernden, egomanischen, verwirrten Blutsauger los, Ma'am, bevor es zu spät ist."

Empörung auf allen Seiten

"Sie haben es nicht einmal der Queen gesagt", empörte sich der "Daily Mirror" und nannte die überraschende Ankündigung von Harry und Meghan "egoistisch". Medienberichten zufolge hatte das Paar weder Harrys Großmutter Königin Elizabeth II noch seinen Vater Kronprinz Charles im Voraus über seine Absicht informiert. Bei der BBC hieß es, die Entscheidung habe beim Königshaus nicht nur Enttäuschung, sondern "Schmerz" verursacht.

Harry und Meghan: Rückzug

In einer vom Buckingham-Palast verbreiteten Erklärung hatten Harry und Meghan am Mittwochabend mitgeteilt, dass sie sich aus der ersten Reihe der Royals zurückziehen. "Wir wollen als 'ranghohe' Mitglieder der Königsfamilie zurücktreten und arbeiten, um finanziell unabhängig zu werden", erklärten Harry, Nummer sechs in der britischen Thronfolge, und seine aus den USA stammende Frau, die schon vor ihrer Beziehung mit Harry als Schauspielerin bekannt war. Die beiden, die im Mai 2019 Eltern eines Sohnes geworden waren, kündigten an, ihre Zeit künftig abwechselnd in Großbritannien und Nordamerika verbringen zu wollen.
 
 
 
Der frühere BBC-Royals-Korrespondent Peter Hunt sagte dem Fernsehsender Channel 4, Versuche der Royals, mit einer Karriere abseits der Verpflichtungen im Königshaus ihr eigenes Geld zu verdienen, hätten "immer mit Tränen geendet". Derzeit werden die Ausgaben von Harry und Meghan weitgehend aus dem privaten Einkommen von Prinz Charles gedeckt. Die Kosten für die Sicherheit des prominenten Paares trägt aber der Staat.
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