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Augengrippe breitet sich aus

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Gegen die auslösenden Adenoviren gibt es keine Medikamente.

Entzündung und Rötung der Bindehaut, Juckreiz, Tränenfluss: In Deutschland breitet sich derzeit die hoch ansteckende Augengrippe aus, berichtet der Norddeutsche Rundfunk (NDR).

Gegen die Erreger der viralen Bindehautentzündung, Adenoviren, gibt es keine Medikamente. Die Viren werden durch Kontakt- oder Tröpfcheninfektion - aber auch indirekt über infizierte Gegenstände - übertragen. Dabei sind die Keime äußerst widerstandsfähig. Einfache Desinfektionsmittel helfen nicht, auf Gegenständen bleiben Adenoviren bei Zimmertemperatur wochenlang infektiös.

Typisch ist ein ganz schneller Beginn der Krankheit. Fünf bis zwölf Tage nach der Ansteckung treten die ersten Symptome auf. Die Bindehaut ist gerötet, das Auge juckt, ist verstärkt lichtempfindlich, und es kommt zu erhöhtem Tränenfluss.  Zu Beginn der Erkrankung, in den ersten 14 Tagen, ist eine Infektion möglich. Erkrankte sollten deshalb zu Hause bleiben und enge Kontakte zu Mitmenschen meiden. Nach 14 Tagen ist die Ansteckungsgefahr normalerweise vorüber. Betroffene leiden jedoch für etwa drei bis sechs Wochen unter Fremdkörpergefühl und vermindertem Sehvermögen.

Warum die Adenoviren derzeit aktiver sind als in den letzten Jahren, wissen die Ärzte noch nicht. Die Mediziner raten zu sorgfältiger Händehygiene - Handtücher und Waschlappen sollten jeweils nur von einer Person benutzt werden.

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