So gut wirken Omas Hausmittel

Hühnersuppe und Co.

So gut wirken Omas Hausmittel

Die Schnupfenzeit ist da! An jeder Ecke lauern Schnupfnasen, in der U-Bahn wird gehustet und auch im Büro ist man vor Erkältungsviren nicht sicher. Wer jetzt unter Schnupfen oder Halsweh leidet, muss nicht immer gleich zu Tabletten greifen. Alte Hausmittel erfreuen sich  immer größerer Beliebtheit und haben sich mittlerweile auch in der Schulmedizin etabliert.

Gesund durch die kalte Jahreszeit!

Hühnersuppe gegen Erkältung
Hühnersuppe hemmt Infekte der oberen Atemwege: Die Inhaltsstoffe schwächen die Entzündungen in Hals, Nase und Lunge ab. Auf Grund des hohen Zink-Gehalts stärkt Hühnersuppe zudem das Immunsystem. Zink kann die Erkältungsdauer um bis zu drei 
Tage verkürzen.

So wirkt die "Zaubersuppe"
- Inhaltsstoffe der Hühnersuppe können entzündungshemmend wirken, weil sie die Beweglichkeit unserer Abwehrzellen einschränken.
- Trockene Schleimhäute und eine verstopfte Nase verhindern, dass Sekrete abfließen bzw. abgehustet werden können. Heiße Flüssigkeit hält die Schleimhäute feucht und löst den Schleim. Dabei ist Hühnerbrühe wirksamer als heißes Wasser. Am besten wird sie schluckweise gegessen.
- Die Dämpfe heißer Suppe erhöhen zudem die Temperatur in den Atemwegen. Erkältungsviren können sich nicht so schnell vermehren.

Rezept zum Nachkochen
Zutaten: 1 Suppenhuhn (etwa 2,5 kg), Salz, 1 Bund Suppengrün, 2 Lorbeerblätter, 5 Pfefferkörner, 1 Zwiebel, 2 Stängel glatte Petersilie
Zubereitung

Das Suppengemüse putzen und grob zerkleinern, die Zwiebeln ungeschält halbieren und zusammen mit dem Suppenhuhn in einen großen Topf geben. Dann mit zwei Litern Wasser bedecken und aufkochen lassen. Den dabei entstehenden Schaum abschöpfen und das Ganze 1 1/2 Stunden bei schwacher Hitze köcheln lassen.

Dann das Huhn heraus nehmen und etwas abkühlen lassen. Die Brühe durch ein Sieb gießen. Das Hühnerfleisch in kleine Stücke schneiden und zur Brühe geben.


Husten und Bronchitis mit Wickeln vertreiben
Brustwickel führen dem Körper Wärme zu und transportieren Heilsubstanzen über Haut und Atemwege zu den entzündeten Organe.

Zitronenwickel: Handtuch in reinen, kalten Zitronensaft tauchen, auf die Brust legen mit einem Schal befestigen und bis zwei Stunden einwirken lassen. Falls es zu allergischen Hautausschlägen kommt, sofort beenden.

Topfenwickel: Topfen gleichmäßig auf eine Mullbinde verteilen, um Brust und Rücken wickeln und mit einem Schal befestigen und einige Stunden wirken lassen. Am besten über Nacht.

Kartoffelwickel: Kartoffeln kochen, zerdrücken, in ein Handtuch oder eine Mullbinde wickeln und so heiß wie möglich auf die Brust legen. Mit einem Wollschal umwickeln und etwa eine Stunde einwirken lassen.


Hustensaft selbst gemacht

Zitronen-Hustensaft

Schälen Sie mehrere Zitronen und schneiden Sie diese in Scheiben. Geben Sie die Zitronenscheiben in eine Schüssel und bestreuen Sie dick mit Zucke. Etwa 12 Stunden stehen lassen.  Dreimal täglich je einen Esslöffel nehmen. Rest im Kühlschrank aufbewahren.

Zwiebel-Hustensaft
Je 100 Gramm gehackte Zwiebeln und Kandiszucker kochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Saft abseihen. Dreimal täglich einen Esslöffel nehmen. Rest im Kühlschrank aufbewahren.

Rettich-Hustensaft
Schwarzen Rettich halbieren und aushöhlen. Beide Hälften mit Honig füllen und 12 Stunden ziehen lassen. Dreimal täglich einen Esslöffel nehmen. Rest im Kühlschrank aufbewahren.

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Sanfte Hilfe gegen Halsweh


Gurgeln

Bei Schluckbeschwerden hilft gurgeln mit Salbei- oder Kamillentee. Einfach zwei Teelöffel mit einem Viertelliter Wasser aufbrühen, zehn Minuten ziehen lassen und lauwarm gurgeln.

Wickel
Kalte Halswickel hemmen Entzündungen der oberen Atemwege. Ein Tuch in kaltes Wasser tauchen und locker um den Hals legen. Auch mit Topfen und Zwiebel lässt sich Halsweh sehr gut bekämpfen. Zwiebel aufschneiden und in ein Tuch geben. Diesen als Wickel verwenden. Der Topfenwickel ist ein angenehmes Mittel gegen Halsschmerzen. Den Topfen mit einem warmen, feuchten Tuch umschlingen und das so lange oben lassen, wie man es aushält.
 

Das hilft gegen Fieber

Essigwickel

Feuchte Wadenwickel leiten durch Verdunstungskälte Hitze aus dem Körper ab und schaffen so einen Temperaturausgleich. Wichtig ist, dass der ganze Körper einschließlich der Füße bei der Behandlung warm bleibt. Und so funktioniert es: kaltes Wasser und Essig zu gleichen Teilen mischen. Geschirrtücher darin tränken, auswringen und um die Waden wickeln. Darum herum je ein Frotteehandtuch schlagen. Die Wickel wechseln, bevor sie kalt werden. Es genügen meist drei Wickelvorgänge, um das Fieber zu senken. Achtung: Nur anwenden wenn die Hände und Füße nicht kalt sind.

Fiebersenkender Tee
aus Holunderblüte, Thymiankraut, Linden- und Kamillenblüten helfen auch. Zu gleichen Teilen mischen und mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergießen, fünf Minuten ziehen lassen.

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