18. Februar 2008 10:18
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Im Stil des Nachtclubkönigs: Das "Schimanko's" sperrt auf
Kurz vor seinem überraschenden Tod im November 2005 präsentierte die schillerndste Figur des Wiener Nachtlebens, Heinz Werner Schimanko, seine neuesten Gastronomie-Pläne. Im Erdgeschoß seines Hotels am Opernring sollte bis zum Herbst 2006 das 24-Stunden-Restaurant „Opera“ eröffnen. Doch daraus wurde vorerst nichts.
Bauarbeiten laufen
Offenbar ist diesen Plänen wieder neues Leben
eingehaucht worden. Seit Anfang 2008 gehen Bauarbeiter im Erdgeschoß des
Hotels am Opernring ein und aus; auch das ehemalige Varieté „Maxim“ wird
aufwendig umgebaut. ÖSTERREICH-Anfragen bei Schimankos zweiter Ehefrau und
Hotelbesitzerin Ursula Barbara Premov-Schimanko blieben unbeantwortet. Die
Recherchen ergaben jedoch, dass am Opernring 11 zwei Lokale entstehen
sollen. Die Bauarbeiter bestätigen: „Im Mai sollen die Lokale eröffnen.“
Schimanko’s
Und ein Blick ins Firmenbuch-Register zeigt:
Barbara Premov-Schimanko gründete Anfang 2008 die Folxmusik Gastronomie GmbH.
Weitere Erkundigungen ergaben: Im Hotel-Erdgeschoß sollen tatsächlich die Pläne des Nachtklub-Königs umgesetzt werden. Statt „Opera“ soll das neue 24-Stunden-Restaurant „Schimanko’s“ heißen, verrät ein Insider. Dafür spricht auch die Existenz einer reservierten, aber noch nicht aktivierten Homepage www.schimankos.at.
Volksmusik-Stadl
Und der Name der neuen Gesellschaft Folxmusic
passt zu Aussagen von Bauarbeitern. Im ehemaligen, ein bisserl anrüchigen
Maxim wird künftig zünftig gefeiert. „Dort soll ein Stadtheuriger mit
Stadl-Charakter – also Volksmusik-Berieselung – aufsperren.“
Rechtzeitig zur EURO
Premov-Schimanko gelingt damit ein
veritabler Coup. Denn beide Lokale sollen rechtzeitig zur EURO eröffnen –
und zwar direkt bei der Ein- und Ausstiegstelle für die Tausenden Fans, die
mit dem Bus zur Fanmeile auf dem Ring anreisen werden. Die Ringstraße wird
ja wegen dieses Events den ganzen Monat von der Oper bis zum Rathaus für den
Individualverkehr gesperrt sein.