First Lady

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Michelle Obama-Botschafterin für den Modern Style

Washington - Seit Monaten kannte die Modewelt in den USA kein anderes Thema als die Kleidung von Michelle Obama bei der Amtseinführung ihres Mannes. Mit der Wahl eines Zitronengras-gelben Kleides unter einem entsprechenden Mantel, entworfen von der gebürtigen Kubanerin Isabel Toledo, fand die neue First Lady viel Applaus. Michelle Obama sei eine willkommene Botschafterin für den Modern Style, jubelt die Modebranche.

Die First Family-Ein modisches Bild
Der neue Staats- und Regierungschef erschien im Anzug mit dem Sternenbanner als Anstecker, darunter ein weißes Hemd und rote Krawatte. Die Töchter Malia und Sasha vervollständigten das modische Bild der "First Family" mit eigenen Farbtupfern: Blau für Malia und Pink für die kleine Sasha, beide Mäntel entworfen von J. Crew. Dieser zeichnete auch verantwortlich für Michelle Obamas moosgrüne Handschuhe. Die farblich darauf abgestimmten Pumps, die die First Lady bei der Parade über die Pennsylvania Avenue führten, stammten von Jimmy Choo.

Mainstream taugliche Avantgarde
Toledo verkörpert genau die Art von Designern, die Michelle Obama gefallen - ein bisschen Avantgarde, aber noch passabel für den Mainstream. Die Designerin entwarf die Kleidung in der Hoffnung, dass die Frau des Präsidenten sie am Tag der Amtseinführung tragen werde. Sie habe aber erst Dienstag früh gewusst, dass sich Michelle Obama für ihre Kreation entschieden habe, sagte Toledo.

"Zitronengras" als Symbol für Optimismus
Die Farbe "Zitronengras" habe sie als Ausdruck von Optimismus gewählt, erklärt die Modedesignerin. "Ich wollte kein traditionelles Blau oder Rot", erklärte sie. "In dieser Farbe ist Sonnenschein enthalten. Ich habe mich in sie verliebt, und sie auch." Beim Stoff entschied sie sich für eine Verbindung von Wolle und Seide. Eine zusätzliche Pashmina-Schicht sollte der First Lady die nötige Wärme an einem kalten Jänner-Tag geben.

Lob von "Vogue"
Das ungewöhnliche Gelb sei ein besonderer Blickfang gewesen, lobte Modedesignerin Kai Milla, die als Frau von Stevie Wonder zu der Vereidigung eingeladen war. Und Hamish Bowles vom Modemagazin "Vogue" sagte: "Sie hat einen vielversprechenden Start hingelegt." Ihre Kleidung sei dem Ereignis angemessen, würdevoll und elegant gewesen, "hatte aber auch einen beträchtlichen Gehalt an modischem Flair".Die Stylistin Mary Alice Stephenson meinte: "Sie hat dieses Kleid heute für uns alle getragen." Was an Michelle Obama so beeindruckend sei, sei die Tatsache, dass sie als moderne Frau modebewusst und sogar auffallend auftrete "und dabei immer noch ernst genommen wird".

"Wie gut sieht meine Frau aus?"
Bei den Bällen am Abend war dann auch der neue Präsident sichtlich stolz auf seine Frau: "Zuerst einmal, wie gut sieht meine Frau aus?" fragte er die Menge zur Begrüßung auf dem "Neighborhood Ball", der Festveranstaltung für die Washingtoner Gesellschaft. Da war Michelle Obama bereits umgezogen und präsentierte sich den Ballbesuchern in einem schulterfreien weißen Abendkleid von Jason Wu.

Michelle liebt Mode aus Kuba
Die Präsidentengattin hatte bereits im Wahlkampf mit ihrem modischen Gespür für Aufsehen gesorgt. Bei einem gigantischen Freiluftkonzert am Fuß des Lincoln Memorials hatte sie am Sonntag ihre Begeisterung für Avantgarde-Designer ebenfalls unter Beweis gestellt: Das elegante Kostüm in Schwarz und Crème hat der "Women's Wear Daily" zufolge der Modeschöpfer Narciso Rodriguez entworfen, der ebenfalls aus Kuba stammt. Auch am Tag von Obamas Wahl im November war Michelle Obama bereits in einer Rodriguez-Kreation erschienen. Klicken Sie durch die Diashow!

Foto:(c)APA/AP

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