Weit gereiste Frühstückssemmeln

Aufbackgebäck im Test

Weit gereiste Frühstückssemmeln

Jederzeit frisches Gebäck: Das verspricht teilgebackenes oder Aufbackgebäck. Der "Konsument" hat diese Errungenschaft aus dem Supermarktregal untersucht. Wirklich gut schmeckte den Testern nur ein einziges von 19 Produkten. Ein Erzeugnis war verschimmelt. Schlecht fällt der "ökologische Fußabdruck" aus: "Die Zutaten für teilgebackene Semmeln & Co. kommen aus ganz Europa. Auch die industriellen Backöfen stehen überwiegend im Ausland."

Weite Reise

"Fakt ist: Bis auf drei Firmen wird nicht in Österreich produziert", sagte die Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger. Nur in den Produkten von Anker, Fischer Brot und Natur aktiv (Hofer) steckt laut dem "Konsument" Getreide, das hierzulande wächst und auch in Österreich verarbeitet wird. Der Löwenanteil der Erzeugnisse kommt aus Deutschland. Vier weitere reisen aus Frankreich an, eines kommt aus den Niederlanden.

Schimmel
Der Großteil des Gebäcks zum Aufbacken wird unter Schutzatmosphäre im Plastiksack verpackt, nur ein paar Firmen setzen auf Tiefkühlware. Wie bei Toastbrot besteht die Gefahr, dass sich frühzeitig Schimmel bildet. Schuld sind dann meist beschädigte Verpackungen. Davon abgesehen haben die Erzeuger das Problem im Griff: "Fast alle von uns untersuchten Proben waren frei von Schimmel und Hefen", berichteten die Konsumentenschützer.

Geschmackstest
Weniger erfreulich fiel der Geschmackstest aus. Mehr als 40 Menschen verspeisten die frisch aufgebackenen Semmeln und Weckerln. Wirklich überzeugen konnte laut "Konsument" nur der Testsieger Coppenrath & Wiese.
 

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