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Welcher Jeans-Schnitt zur Figur passt

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Modebewusste Herren sollten über diese Jeans-Trends Bescheid wissen.

Spätestens dann, wenn der Mann seiner Frau oder Freundin beim Ankleide-Ritual zuhört, wird ihm klar, es gibt längst nicht mehr um DIE Jeans, sondern um Karotte, Boot Cut oder Jeggins. Im Zuge dieser Erkenntnis wird ein großes Fragezeichen auf dem Gesicht erscheinen, das auf die Frage endet: Welcher Jeans-Schnitt passt eigentlich zu welcher Figur? Wir haben den ultimativen Ratgeber rund um die verschiedenen Schnitte für Herren-Jeans. Absolut abgefahrene Trends des Jahres sind ausgeklammert und hier zu finden.

Das Wörterbuch der Jeans-Schnitte

Das Wörterbuch der unterschiedlichen Jeans-Schnitte ist unisex. Folgende Bezeichnungen sind in der Damen- und Herrenwelt zuhause und sind grundsätzlich wichtig, um die passende Jeans zu finden.

Boot Boot bedeutet in der wortwörtlichen Übersetzung „Stiefel“. Für den Schnitt der Jeans bedeutet das, dass die Hose so weit geschnitten ist, dass sie über den Stiefel passt. Klar, dass die amerikanischen Cowboys die ersten Anhänger des Boot Cut Schnitts waren. Achtung: Ein Quervergleich zur Schlaghose der Hippie-Zeit darf nicht gezogen werden, denn das Hosenbein ist nur leicht ausgestellt und nicht so deutlich wie bei einer Schlaghose.
Comfort Relaxed
Comfort bedeutet in der wörtlichen Übersetzung „bequem“. Diese komfortabel zu tragende Passform ist meist recht weit geschnitten. Männer mit kräftiger Statur schätzen diese Schnittform sehr. Wer sich im Alltag viel bewegen muss, schätzt die Bewegungsfreiheit in der Comfort Fit Jeans. So wird auch klar, warum der Comfort Fit Schnitt auch als Relaxed Fit Schnitt bezeichnet wird: komfortabel, entspannt und relaxt sind die Träger dieser leger geschnittenen Jeansform.
Regular Straight
Regular bedeutet in der wörtlichen Übersetzung „regelmäßig“, was so viel bedeutet, wie „gerade“. Die Hose verläuft geradlinig, sie fällt nach unten, ohne Konturen zu folgen. Als modisch und bequem könnte diese Jeans-Form bezeichnet werden. Eine weitere Bezeichnung der Regular Fit Jeans ist auch Straight Fit. Schnitttechnisch ist damit dasselbe gemeint. Der Schnitt ist gerade.
Slim
Slim bedeutet in der wörtlichen Übersetzung „schlank“. Wer enganliegende Hosen schätzt, der ist mit dem Schnitt Slim Fit gut beraten. Der Beinverlauf ist schmal, die Beine werden optisch gestreckt und wirken infolgedessen schlanker.

Welche Jeans passt zu welchem Typ?

Mit diesem Einmaleins der Jeansschnitte im Background, kann nun ein Guide erfolgen, welche Jeans am besten zu welchem Männertyp passt.

Jeans
© pixabay/StockSnap

Der gerade Jeans-Klassiker heißt im Fachjargon Regular oder Straight Cut.

Regular bzw. Straight Cut Jeans sind die Allrounder im Jeans-Universum. Sie haben ein gerades Bein und sind traditionell im Five-Pocket-Stil gearbeitet. Sie passen an die Beine von schlanken Männern, athletischen Männern, kleinen Männern, großen Männern und Männern in jedem Alter. Untersetzte Männer und diejenigen mit kräftigen Oberschenkeln sollten ein anderes Modell wählen. Wer sich trendbewusst kleiden möchte, findet etwa unter c-and-a.com auch Modelle, die eine körperbetontere Passform haben, aber immer noch gerade geschnitten sind.

Slim Jeans, Skinny Jeans bzw. Röhrenjeans sind reserviert für Trendsetter. Schmal geschnitten und mit einer figurbetonten Form sind diese Jeansvarianten sehr körperbetont. Die Hose ist vor allem an den Knöcheln sehr eng und staucht sich oberhalb der Schuhe. Um trotz Skinny Trend nicht auf den Tragekomfort verzichten zu müssen, empfiehlt sich der Griff zu einer Hosenvariante mit Stretch-Anteil. Slim Jeans stehen jungen Trendsettern, kleinen Männern und sehr schlanken Männern. Kräftige Figuren passen nicht in eine Slim Jeans und wenn dann nur in eine Konfektionsgröße größer (vgl. groessentabelle.at).

Ebenso cool und trendig wie Skinny Jeans sind sogenannte Tapered Jeans, allerdings ist der Schnitt ein anderer. Die Jeansform sitzt lässig auf der Hüfte, der Schnitt ist extrem tief. Wer Streetwear schätzt und sich zu den jungen Trendsettern zählt, setzt auf Tapered Jeans in Kombination zu Sneakers und Sweatshirts.

Boot Cut Jeanssind das bequeme Pendant zur hautengen Skinny Jeans. Bis zum Knie hin ist die Form dem Straight Cut angelehnt, dann folgt eine leicht ausgestellte Form bis zum Fuß hinunter. Boot Cut Jeans stauchen nicht oberhalb des Schuhs, sondern fallen lässig darüber. Wer sich leger kleiden möchte, gerne Stiefel oder Halbschuhe trägt, der ist mit der Boot Cut Jeans richtig beraten. Der kleine Unterschied zur Jeans in Comfort Fit, Relaxed Fit oder Loose Fit ist die Beinweite, die sich genau entgegengesetzt zur Boot Cut Jeans verhält. Kräftige Männer und all diejenigen, die auf einen legeren und bequemen Freizeitlook achten, profitieren von dieser Hosenform. Die Oberschenkel sind sehr weit geschnitten, während die Hose zum Knöchel hin leicht enger wird.

Die Waschung entscheidet über den Anlass

Jeans gibt es in unzähligen Schnitten, die vor allem mit Blick auf die Figur des Trägers ausgewählt werden sollten.  Die Farbe, also die Waschung der Jeans, hingegen ist zwar auch nach Typ zu wählen, muss aber auch zum Anlass passen.

Jeans
© pixabay/Engin_Akyurt

Dieses Detail verrät den Destroyed Look: ein ganz bewusstes Loch in der Jeans.

Mit einer dunkelblauen Jeans („dark denim“) darf heute fast jeder ins Büro gehen. Stone Washed oder Sand Washed sind zwei Farbvarianten, die erst durch mehrmaliges Waschen entstehen und unter der Kategorie Used Look zusammengefasst werden können. Diese hellere Jeansvariante ist lässig und gehört zum Freizeitstil. Der destroyed Look ist auch für die Freizeitwelt reserviert, ist aber durch Risse und Löcher noch deutlicher und einzig und allein für den privaten Einsatz gedacht – oder für eine coole Party in Kombination mit einer Lederjacke.

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