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Internet hilft Schülern mehr als Eltern

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Österreichs Schüler lernen im Schnitt acht Stunden pro Woche.

Rund acht Stunden widmen Österreichs Schüler zwischen zehn und 18 Jahren pro Woche ihrer wohl ungeliebtesten Beschäftigung: dem Lernen. Das ergab eine unter etwa 2.000 Schülern an Allgemeinbildenden (AHS) und Berufsbildenden Höheren (BHS) Schulen durchgeführte Umfrage des Nachhilfeinstituts Lernquadrat. Markant bei den Ergebnissen ist, dass das Internet eine größere Stütze darstellt als die Eltern. Bereits zwei Drittel der Schüler ziehen das Web als Lernhilfe heran, während nicht einmal die Hälfte auf Unterstützung der Eltern bauen kann oder will.

Altersabhängig
Der Aufwand hängt vom Alter und dem Geschlecht ab. So lernen Mädchen durchschnittlich eine Stunde länger als Buben und ältere Schüler (15 bis 18) knapp eine halbe Stunde weniger als Jüngere (10 bis 14). Die österreichischen Schüler lernen am liebsten zu Hause (90 Prozent) und das entweder gleich nach der Schule oder abends. Mit weitem Abstand wird in den eigenen vier Wänden am liebsten am Schreibtisch (58 Prozent) bei absoluter Ruhe (60 Prozent) gelernt. Aber auch das Bett, die Couch oder sogar die Badewanne sind für viele optimale Lernumgebung.

Motivation
Laut Lernquadrat-Geschäftsführer Konrad Zimmermann ergibt sich vor allem aus dem Umstand, dass vorrangig allein gelernt wird (93 Prozent), "noch viel Potenzial zur Verbesserung der Leistung und damit der Schulergebnisse". Vor allem Kleingruppen könnten die Motivation fördern. Motivation haben die Schüler laut Umfrage vor allem in den Fächern Englisch und Mathematik nötig. Die verlangen den Schülern nicht nur den höchsten Lernaufwand ab, sondern stehen auch auf deren Reihung unbeliebter Schulfächer an erster Stelle. Lieblingsfach (16 Prozent) ist bezeichnend jenes, für das man gar nicht lernen muss: Turnen.
 

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