Sind unsere Ferien zu spät und zu kurz?

Endlich Zeugnis!

Sind unsere Ferien zu spät und zu kurz?

Die österreichischen Kinder starten im europäischen Vergleich eher spät in die Ferien und liegen auch bei der Urlaubsdauer nur im unteren Durchschnitt. Das zeigt eine Aufstellung des Bildungs-Informationsnetzwerks Eurydice. In Österreich beginnen die Sommerferien am 28. Juni (Wien, Niederösterreich, Burgenland) bzw. 5. Juli (andere Bundesländer) und dauern neun Wochen. Bis zu 16 Wochen gibt es in Bulgarien, mit nur fünf Wochen Urlaub müssen sich Schüler in einigen Schweizer Kantonen zufriedengeben.

Unterschiedlich
Anders als in Österreich ist in vielen europäischen Staaten die Feriendauer je nach Schulstufe oder Region unterschiedlich lang. Am längsten Ferien haben demnach Volksschulkinder in Bulgarien (16 Wochen). Auf 13 Wochen kommen immerhin Kinder in Lettland und der Türkei, auf zwölf bis 13 die litauischen und italienischen Schüler, auf zwölf die Esten, Malteser und Portugiesen, auf bis zu zwölf Wochen die Kinder in Griechenland, Irland, Island, Serbien und Spanien. Längere Ferien als in Österreich gibt es außerdem in Kroatien (elf Wochen), Ungarn, Rumänien (je elf Wochen) Finnland (zehn bis elf), Slowenien und Schweden (je zehn) sowie Zypern (neun bis elf).

9 Wochen frei
Wie die Österreicher neun Wochen Ferien haben Kinder in Belgien, Tschechien, Frankreich, Polen, Slowakei und Nordirland. Mit kürzeren Auszeiten begnügen müssen sich Schüler in Luxemburg, Norwegen (je acht Wochen), den Niederlanden (sieben), Dänemark, Liechtenstein, England und Wales (je sechs Wochen). Deutsche Kinder kommen ebenfalls meist auf rund sechs Wochen, wobei in vielen Bundesländern unterschiedliche Ferienzeiten gelten. Ähnlich ist die Situation in der Schweiz - dort gibt es je nach Kanton zwischen fünf und zehn Wochen Ferien.

Späte Ferien
In punkto Ferienbeginn sind die österreichischen Schüler eher Spätstarter. In Bulgarien, Lettland, Litauen, Estland, Portugal, Serbien, Ungarn, Schweden, Türkei, Kroatien, Norwegen und Finnland sind bereits Ferien, vor den Österreichern starten auch noch Griechen, Rumänen, Isländer, Spanier, Zyprioten, Slowenen und manche deutsche Bundesländer und Schweizer Kantone in die Sommerferien. In etwa zeitgleich mit Österreich ist Schulschluss in Belgien, Frankreich, Tschechien, Dänemark, Irland, Malta, den Niederlanden, Polen, der Slowakei und Nordirland, länger auf ihren Sommerurlaub müssen die Schüler in Luxemburg, Großbritannien sowie manchen deutschen Bundesländern und Schweizer Kantonen warten. Am spätesten beginnen die Sommerferien in Bayern - dort müssen die Schüler bis zum 31. Juli in den Klassenzimmern ausharren.

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