So wird bei Beauty-Eingriffen gepfuscht

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So wird bei Beauty-Eingriffen gepfuscht

Der Traum vom perfekten Körper – immer mehr wollen ihn erfüllt sehen: Pro Jahr legen sich 100.000 ÖsterreicherInnen (davon schon 20.000 Männer) unters Messer. Am meisten angesagt sind Faltenbehandlungen (28 %) und Gesichtsstraffungen (26 %), Nasenkorrekturen (18 %), Fettabsaugungen (16 %) und Brustkorrekturen (15 %).

Bedenklich: Auch 4.000 Teenager (unter 18 Jahre) lassen an sich rumschnipseln, wünschen sich einen neuen Busen oder ein frisches Näschen zur Matura. Eine fatale Entwicklung, der auch Gesundheitsminister Alois Stöger jetzt entgegenwirken möchte: Er will strengere Gesetze gegen den (Jugend-)Beauty-Wahn.
Das ist nicht unberechtigt: Immerhin lockt die lukrative Beauty-Industrie immer mehr Pfuscher und Geschäftemacher an, weiß Bestsellerautor Hans Weiss, der mit seinem neuesten Aufdeckerbuch „Schönheit – Die Versprechen der Beauty-Industrie: Nutzen, Risiken, Kosten“ (Deuticke, 18,40 Euro) schonungslos die großen Beauty-Lügen aufdeckt.

Abartig
Monatelang sprachen er und seine Co-Autorin Ingeborg Lackinger Karger mit angesehenen Ärzten und Geschädigten und listen im 319 Seiten starken Buch akribisch Nutzen und Risiken von Botox, Fettabsaugung & Co. auf. Mit erschreckenden Ergebnissen: „Ein Viertel aller Operierten ist nachher mit dem Ergebnis unglücklich!“
Drei Viertel bereuen es ergo dennoch nicht. Eine davon ist Christina Lugner. Die Lugner-Ex ließ sich nach der Geburt von Tochter Jackie die Brüste vergrößern. „Ich hatte schlicht keinen Busen mehr, wollte mich einfach wieder als Frau fühlen und als solche auch wahrgenommen werden“, sagt sie. „Und Botox mache ich schon lange, sehe es als Präventivmaßnahme gegen spätere Skalpelleingriffe!“ Immerhin: Nicht alle OPs finden Mausis Zustimmung: „Schlauchbootlippen finde ich einfach abartig!“

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