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Eine Futterstelle für Vögel mit Bastelanleitung.

Vogelhaus im Winter
© oe24
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Wer sieht im Winter nicht gern dem aufgeregten Treiben der Spechte, Rotkehlchen, Meisen oder Kleiber während des Fressens zu? Vor allem wenn wir dabei im wohligwarmen Zimmer sitzen und die Aussicht genießen. Obwohl diese Singvögel, die den Winter hier bei uns verbringen eigentlich daran gewöhnt sind ihre Nahrung selbst zu finden, schadet ein bisschen nachhelfen rein gar nicht.

Futterstätte
Wer sich für eine Winterfütterung entscheidet, sollte einige Dinge beachten: Zu aller erst gilt: Lieber gar nicht als falsch füttern! Wer Speisereste oder Verdorbenes verfüttert schadet den Vögeln nur, deshalb sollte ausschließlich frisches Körndlfutter verwendet werden. (Anleitung zum Selbermachen siehe unten) Es reicht vollkommen, wenn mit der Bewirtung ab den ersten Schneefällen begonnen wird.


Hygienebedingung
Besonders wichtig ist die Hygiene! Futterhäuschen müssen regelmäßig mit heißem Wasser gereinigt werden. Last but not least sollten Vogelhäuser auf keinen Fall rot angestrichen werden, auch wenn ein rotes Dach noch so nett aussehen mag, da sie von den Vögeln als Alarmfarbe wahrgenommen wird.


Bastel-Idee
Eine nette Bastelidee jetzt im Herbst ist es ein Futterhaus mit den Kindern zu bauen. Dadurch wird bei den Kleinen der Sinn für die Lebewesen in unserer nächsten Umgebung geschärft, wenn wir sie das nächste Mal beim Spaziergehen beobachten. Wenn man bei der Fütterung die obig genannten Regeln beachtet, fügt man der Vogelwelt praktisch keinen Schaden zu und kann sich an den gefiederten Gesellen erfreuen, die sich um den Futterplatz tummeln.

Bauanleitung

Material:
1 Plastikbecher mit Deckel
1 Blumentopf
Säge
Handbohrer
Klebstoff
ca. 20 cm langer Draht
Vogelfutter


Do it yourself
1. Zuerst werden in die untere Kante des Plastikbechers einige schräge Löcher eingesägt in der Größe eines Euro-Stücks.
2. In den Deckel des Bechers wird in der Mitte ein Loch gebohrt. Der Plastikbecher wird nun mit Super-Kleber auf dem großen Plastikdeckel festgeklebt. Darauf sollen die Vögel nachher sitzen können.
3. Nun wird aus dem Draht eine Öse geformt, an der das Futterhaus aufgehängt wird. Dazu biegt man den Draht genau in der Mitte zusammen. Die beiden Enden steckt man in das Loch des ersten Deckels des Plastikbechers, sodass die Hälfte noch heraus sieht. Die zwei Drahtenden werden nun auf der Innenseite des Deckels umgebogen, sodass sie nicht mehr durch das Loch rutschen können.
4. Jetzt kann der Becher mit Vogelfutter (kleinere Samen wie Hanf, Hirse, Buchweizen,Ö) gefüllt werden und der Deckel draufgeschraubt werden. Der Blumentopf dient als Dach. Die Drahtöse steckt man durch das Loch im Boden des Blumentopfes. Daran kann das Futterhaus aufgehängt werden.

Und schon ist das Futterhäuschen fertig und kann im Garten an einem Baum, den man aus dem warmen Haus gut beobachten kann, befestigt werden. Schließlich sollen ja nicht nur die Vögel davon was haben!


Rezept zum Vogelfutter Selbermachen
Vogelfutter in Form von Meisenknödel etc. muss nicht nur gekauft, sondern kann auch selbst einfach, schnell und billig hergestellt werden. Dazu wird Pflanzenfett aufgelöst, Körner hinein gerührt, in kleine Gefäße gefüllt und trocken aufgestellt oder in Joghurtbecher gefüllt. Die Becher nach dem Abkühlen aufschneiden, die Masse in Netzen aufhängen.
Ganz wichtig ist, dass das Fett kein Salz enthält. Auch Brot- oder Kuchenreste sind völlig ungeeignet.

Am besten füttert man am frühen Morgen und am frühen Abend. Dann steht einer neuen Freundschaft mit unseren gefiederten Zeitgenossen durch den Winter nichts mehr im Wege!

 

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